Solidarität

Mehr als 60 Jahre Unrecht - es reicht!

Bundesweit forderte die Solibewegung ein Ende der US-Blockade gegen Kuba
Dr. Edgar Göll vom Netzwerk Cuba, dem Dachverband deutscher Kubasolidaritätsgruppen, benannte die Auswirkungen der US-Blockade in Zahlen und Fakten. Foto: Cuba sí

Den eindeutigen Sieg Kubas in der Abstimmung der UN-Vollversammlung nach einem Ende der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba zum Anlass nehmend, organisierte die Solibewegung am vergangenen Wochenende zahlreiche Aktionen in bundesdeutschen Städten.

Zum 30. Mal: Diplomatischer Sieg Kubas in den Vereinten Nationen

Zum dreißigsten Mal hat die internationale Gemeinschaft am 3. November 2022 mit überwältigender Mehrheit gegen die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba gestimmt. Mit 185 Stimmen für die von Kuba eingebrachte Resolution war dies ein politischer und moralischer Sieg.
Abstimmungstafel in der UNO: 185 Länder stimmten mit Kuba für ein Ende der Blockade. Foto: Außenministerium Kuba

Völlig isoliert stehen die USA und ihr Verbündeter Israel in dieser Frage. Beide Länder stimmten gegen die Resolution Kubas und sprachen sich damit für eine Beibehaltung aus. Brasilien und die Ukraine enthielten sich wie bereits im Vorjahr.

US-Unrecht sehen - in der Bucht von Guantánamo

Die Gruppe besuchte den zum Projekt gehörigen Betriebsteil im Landkreis Imías und warf einen Blick auf die US-Militärbasis Guantánamo Bay. Dabei war die menschenverachtende US-Blockade gegen Kuba mit den Händen zu greifen.
Die Brigadisten beim Rundgang durch die Selbstversorgerflächen im Betrieb Imías, wo unter klimatisch herausfordernden Bedingungen Nahrungsmittel produziert werden. Foto: Cuba sí

Claudia, die Leiterin der Gruppe, schreibt uns dazu:

Am Donnerstag, dem 28. Oktober 2022, ging es zeitig los für uns: Unser Ziel hieß Imías, um uns dort die Projektergebnisse anzusehen. Geografisch und meteorologisch lernten die Brigadisten zwei Welten kennen – der bergige Kreis Yateras gehört zu den niederschlagsreichsten Gebieten Kubas, wohingegen der an der Südküste gelegene Kreis Imías Spitzenreiter ist, wenn es um die trockensten und niederschlagsärmsten Regionen des Landes geht.

Ein Prosit auf die Arbeit des Solartrockners

In diesen Tagen ging der freiwillige dreiwöchige Arbeitseinsatz unserer Cuba sí-Solibrigade im Landwirtschaftsprojekt Guantánamo zu Ende. Der neuerliche Besuch im Betrieb "Angel Calvo Bouza" bot Anlass für einen feierlichen Umtrunk - es wurde auf den Erfolg des jüngst in Betrieb genommenen Solartrockners angestoßen.
Mitarbeiterinnen zeigen vor der Kamera des örtlichen Fernsehens die Funktionsweise des kürzlich in Betrieb genommenenen Solartrockners im Betrieb „Ángel Bouza Calvo“ bei der Haltbarmachung von Obst und Kräutern. Foto: Cuba sí

Claudia, die Leiterin der Gruppe, schreibt uns dazu:

Am Freitag, dem 28. Oktober 2022, hatten wir erneut einen Termin im Betrieb „Ángel Bouza Calvo“ und seinem Leiter Orlando: Dort arbeitet seit zwei Monaten der von Cuba si gespendete Solartrockner. Auch das örtliche Fernsehen berichtete über die Spende und ihre Bedeutung für die Ernährungsicherheit in der Region. Hier geht´s zum Fernsehbericht.

Unterstützen Sie Kubas Kampf für die Ernährungssicherheit!

Die Infrastruktur in den Cuba sí-Milchprojekten in den Kreisen San Juan y Martinez, Los Palacios und Consolación del Sur in der Provinz Pinar del Río wurde vom Hurrikan Ian schwer beschädigt.
Aufräum- und Sicherungsarbeiten an der beschädigten Infrastruktur, an Wohngebäuden und Betrieben sind derzeit in vollem Gange. Foto: Telepinar

Die schnelle und zielgerichtete Unterstützung bei der Beseitigung der Schäden an Wohnräumen und Produktionsanlagen ist aktuell unser vordringlichstes Ziel.

Helfen Sie mit einer Spende, die entstandenen Schäden in den von uns geförderten landwirtschaftlichen Betrieben rasch und umfassend zu beseitigen. Unsere Projekte sind von großer Bedeutung für die Ernährungssicherheit in der Region und gleichzeitig Referenzprojekte für das ganze Land.

Helfen Sie beim Wiederaufbau unserer Projekte in der Provinz Pinar del Río!

Arbeitseinsatz unter Palmen

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in der Provinz Guantánamo. Welche ganz praktischen Arbeiten die Brigadisten leisteten, berichtet die Leiterin der Gruppe.
Bei ihren Arbeitseinsätzen wurde die Cuba sí-Brigade durch das Lokalfernsehen Solvisión begleitet. Screenshot: Cuba sí

Einer unserer Arbeitseinsätze fand in der Genossenschaft Pedro Á. Pérez statt, die von der Genossin Iraida geleitet wird. In diesem von Cuba sí unterstützten Betrieb befindet sich die gespendete Tischlerei, die erfolgreich arbeitet.

Unsere Aufgabe bestand im Putzen von Zuckerrohr, das anschließend ausgepresst zum Zuckerrohrsaft „guarapo“ gepresst wurde. Eine leckere Zwischenmahlzeit!

„Eure Solidarität ist lebenswichtig!“

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in der Provinz Guantánamo. Einen emotionalen Besuch erlebten die acht Brigadist*innen am 25. Oktober 2022 im Provinzkrankenhaus „Dr. Agostinho Neto“.
Ärzte und Ärztinnen des Provinzkrankenhauses "Dr. Agostinho Neto" in Guantánamo begutachten die mitgebrachten Medikamente und Materialien, die v.a. in der Chirurgie und Onkologie zum Einsatz kommen sollen. Foto: Cuba sí

„Der Vizedirektor, Dr. Luis Alberto Ramírez, und weitere leitende Ärzt*innen empfingen uns zu einem Gespräch in lockerer Runde, bei dem wir aufschlussreiche Informationen zur aktuellen Situation des Gesundheitswesens in Kuba bekamen.

Cuba sí-Brigade zu Besuch in der Poliklinik Felicidad

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in Guantánamo.
Die Cuba sí-Brigade informierte sich beim Rundgang durch die Poliklinik Felicidad über den Versorgungsschlüssel für die Patient*innen, das Familienarztsystem und die Auswirkungen der US-Blockade. Foto: Cuba sí

Spannende und abwechslungsreiche Wochen erlebt aktuell die achtköpfige Cuba sí-Solibrigade, die sich noch bis zum 30. Oktober 2022 im Landwirtschaftsprojekt in Guantánamo aufhält. Sie sind Gäste der Cuba sí-Partnerorganisation ACPA (Kubanische Vereinigung für Tierproduktion).

Claudia, die Leiterin der Brigade, schreibt uns über den Besuch der Gruppe in der von Cuba sí unterstützten Poliklinik in der Gemeinde Felicidad de Yateras, etwa 30 Kilometer von der Provinzhauptstadt Guantánamo entfernt:

61 Jahre Blockade sind 61 Jahre zuviel!

In einem Fahrradkorso von der kubanischen zur US-Botschaft in Berlin forderte die Solibewegung ein Ende der grausamen Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba. Die Aktion war Teil der internationalen Kampagne #UnblockCuba.
Vor der US-Botschaft in Berlin präsentierten die Teilnehmer*innen der UnblockCuba-Fahrraddemo die Flaggen all jener Länder, die 2021 in der UN-Vollversammlung zusammen mit Kuba ein Ende der US-Blockade gefordert hatten. Die USA gehörten nicht dazu. Foto: interbrigadas

Mehr als 100 Kubafreund*innen waren dem Aufruf der Solibewegung gefolgt, am 18. September 2022 gegen die US-Blockade gegen Kuba in die Pedale zu treten. Die Fahrraddemo startete an der Botschaft der Republik Kuba in Berlin-Pankow mit der Begrüßung durch Ihre Exzellenz, die Botschafterin Juana Martínez.

Treten wir in die Pedale - gegen die US-Blockade gegen Kuba!

Macht mit! - Am 18. September 2022 startet eine Fahrraddemo gegen die US-Blockade. Los geht´s um 12 Uhr an der Kubanischen Botschaft in Berlin-Pankow.

61 Jahre Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade - das heißt:

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