Wirtschaftsentwicklung

Schwieriges Jahr – Vertrauen in Sozialismus

Jahresrückblick 2020. Kuba. US-Blockade und Coronapandemie treffen Wirtschaft hart. Kampf dagegen stärkt Gesellschaftsmodell. Von Volker Hermsdorf
Präsident Díaz-Canel prangerte an, die US-Regierung bestehe darauf, uns zu töten, während wir darauf bestünden zu leben und zu siegen. „Cuba Viva hat seine eigenen Möglichkeiten überschritten." Foto: Estudios Revolución


Für Kuba war 2020 "das schwierigste Jahr der letzten Jahrzehnte", sagte Präsident Miguel Díaz-Canel am vergangenen Donnerstag zum Abschluss der letzten Parlamentssitzung des Jahres. Inmitten der Coronapandemie hatten die USA ihre seit 60 Jahren verhängte Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade Woche für Woche in bisher ungekanntem Ausmaß verschärft und versucht, die Energieversorgung komplett lahmzulegen sowie dem Land in großem Stil Devisen zu entziehen.

Wohin führt der Weg Kubas?

Cuba Sí-Vortrag erläutert gegenwärtige wirtschaftliche und soziale Herausforderungen Kubas
In der Gaceta Oficial, dem Amtsblatt Kubas, werden auch die neuen ökonomischen Gesetze veröffentlicht, die im Prozess der Aktualisierung des Sozialismus in Kuba beschlossen wurden.

Die ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf der sozialistischen Insel, die neuen ökonomischen Partner oder die stärker gewordene Position innerhalb Lateinamerikas – wer das wirklich Interessante über Kuba erfahren will, hat es schwer. Die Konzernmedien haben das Land mit einer permanenten Medienkam­pagne überzogen, in der kein Platz für positive Meldungen ist. Sie beschuldigen Kuba der Ver­letzung von Menschenrechten und hofieren die sogenannten Dissidenten, sie verschweigen wichtige Zusammenhänge und präsentieren uns einen Mix aus Lügen und Halbwahrheiten.

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