Menschenrechte

"Der Amerikagipfel zeigt imperialistische Dominanz und Ausschluss"

Erklärung der kubanischen Regierung zum Amerikagipfel, der vom 6. bis 10. Juni in Los Angeles stattfand.

Havanna, am 6 Juni 2022. Die US-Regierung hat, in Missbrauch ihres Privilegs als Gastgeberland, schon früh beschlossen, Kuba, Venezuela und Nicaragua vom 9. Gipfeltreffen der Amerikas auszuschließen, das jetzt im Juni in der Stadt Los Angeles stattfinden wird. Sie hat sich geweigert, den berechtigten Forderungen zahlreicher Regierungen zur Abänderung dieser diskriminierenden und inakzeptablen Haltung nachzukommen.

30 Jahre Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität

Anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung von Cuba sí hatte das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) unserer Organisation 2021 eine Auszeichnung verliehen. Die offizielle Ehrung erfolgte während unserer Delegationsreise am 29. April 2022 in Havanna. Der Präsident des ICAP und einer der 5 Helden Kubas, Fernando González Llort, hielt die Ansprache.
Cuba sí-Delegation vor dem Sitz des ICAP, darunter sind der Leiter der Abteilung Europa, Rigoberto Zarza (5. v. l.) und die Vizepräsidentin Noemi Rabaza (6. v. l.). Foto: Cuba sí

„Liebe hier anwesende Freunde von Cuba sí,

Maulkorb für die kubanische Zivilgesellschaft

Beim Besuch der kubanischen Vereinigung der Vereinten Nationen in Havanna informierte sich die Cuba sí-Delegation über die kubanische Zivilgesellschaft und ihre Aufgaben für die gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Sprachlos machte uns, mit welcher Arroganz kubanische Vereine und Gesellschaften von internationalen Konferenzen und Veranstaltungen ausgeschlossen werden – und zwar von genau jenen westlichen Akteuren, die nicht müde werden, die Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Wahrung und den Schutz der Ausübung von Demokratie und Bürgerrechten zu betonen.
Im Gespräch mit der kubanischen Zivilgesellschaft. Foto: Cuba sí

Im lauschigen Patio unter den Schatten spendenden Bäumen des Sitzes der Kubanischen Vereinigung der Vereinten Nationen gab es zunächst ein freudiges Wiedersehen. Norma Goicochea begrüßte unsere Delegation herzlich – viele von uns kennen sie als frühere Botschafterin in Brüssel, wo sie Kuba in den Benelux-Staaten und bei den Europäischen Institutionen repräsentierte. Seit November 2021 leitet sie nun die Kubanische Vereinigung der Vereinten Nationen (ACNU).

„Die internationale Solibewegung hat in der kubanischen Geschichte ihren festen Platz.“

Cuba sí-Delegation nimmt am Treffen der internationalen Solidarität im Palacio de las Convenciones in Havanna teil – Höhepunkte sind die Redebeiträge des Präsidenten der Republik Kuba, Miguel Díaz-Canel, und des Außenministers Bruno Rodríguez.
stehende Ovationen der mehr als 1.600 Delegierten nach der Rede von Díaz-Canel
Die mehr als 1.600 Delegierten nach der Rede des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel mit stehenden Ovationen.Foto: Cuba sí

Nach den unbeschreiblichen Eindrücken der Großkundgebung zum Ersten Mai folgte für unsere Delegation am 2. Mai der nächste Höhepunkt: Traditionell richtet das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) am darauffolgenden Tag ein internationales Treffen der Solibewegung aus. Der diesjährigen Einladung waren mehr als 1.600 Kubafreund*innen aus 60 Ländern gefolgt, die mehr als 200 Organisationen, Gewerkschaften und Parteien vertraten.

Jetzt mit Volldampf: Unblock Cuba 2022!

Internationale Solidaritätskampagne gegen die US-Blockade: Auftaktveranstaltung am 24. März
60 Jahre sind genug - Schluss mit der US-Blockade gegen Kuba! Foto: jW

Was 1960 als Exportverbot unter US-Präsident Dwight D. Eisenhower gegen die sozialistische Insel Kuba begann, wurde zur längsten je gegen ein Land verhängten Blockade – vollständig und einseitig gegen die kubanische Wirtschaft durch die USA. Ein imperialistischer Krieg mit anderen Mitteln und verheerenden Folgen für das Leben der Menschen.

Zynisches Jubiläum: 60 Jahre US-Blockade gegen Kuba

Am 3. Februar 1962 verhängte US-Präsident John F. Kennedy mit dem Präsidentenerlass 3447 die totale Blockade gegen das Nachbarland Kuba. Das sind 60 Jahre Wirtschaftskrieg gegen einen souveränen Staat.
Die Blockade tötet! Schluss damit! Grafik: ACN, Kuba

60 Jahre US-Blockade gegen Kuba - 60 Jahre Verbrechen

Vor mittlerweile 60 Jahren verhängten die USA gegen das Nachbarland Kuba eine umfassende Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade. Sie verletzt die Menschenrechte der 11 Mio. Kubaner:innen in eklatanter Weise, nunmehr seit Generationen.

20 Jahre Guantánamo: Lager der Lügen

US-Folterlager auf Kuba besteht seit 20 Jahren. Kein US-Präsident hat es trotz aller Versprechen geschlossen, der "wertebasierte" Westen schaut weg
Protest vor der US-Botschaft in Berlin gegen das US-Lager Guantanamo. Quelle: Heinrich Bücker, Berlin

Menschenrechtsexperten und Politiker mehrerer Parteien in Deutschland haben zum wiederholten Male die Schließung des seit 20 Jahren bestehenden US-Gefangenenlagers auf der Marinebasis Guantánamo Bay auf Kuba gefordert.

Dort würden seit zwei Jahrzehnten Menschenrechte systematisch verletzt, heißt es in einer Erklärung von Amnesty International. Das Lager sei zum "Sinnbild für brutale Exzesse des Anti-Terror-Kampfes der USA geworden", so ein offener Brief von gut einem Dutzend Bundestagsabgeordneter verschiedener Fraktionen.

"Washington organisiert die Destabilisierung Kubas"

Persönlichkeiten aus aller Welt prangern in einer Stellungnahme die US-finanzierte Subversion gegen Kuba an: "Ohne es zu verbergen, stellen die USA Millionen von Dollar zur Verfügung, um die interne Subversion zu fördern, indem sie zu zivilem Ungehorsam, Anarchie und Chaos aufrufen, mit dem einzigen Ziel, das derzeitige politische System zu stürzen und ein System zu installieren, das ausschließlich ihren Interessen entspricht."
Solidarität mit Kuba! Schluss mit der US-finanzierten Subversion! Grafik: Granma

An die Internationale Gemeinschaft

Die Vereinigten Staaten erhalten seit mehr als sechzig Jahren eine Blockade gegen Kuba aufrecht. Seit den 1990er Jahren hat Washington eine Reihe von Gesetzen erlassen, die die Situation noch weiter verschärfen und versuchen, die Möglichkeiten für den Kauf von Lebensmitteln zu unterbinden, um die Bevölkerung durch Hunger zu erdrosseln.

Montagsdemo in Gera fordert "Hände weg von Kuba!"

Die Cuba sí-Regionalgruppe in Gera nutzte den 15. November 2021, um über die Rückkehr Kubas zur Normalität zu informieren und ein Ende der US-Subversion zu fordern.
Ein Sprecher der Cuba sí-Regionalgruppe Gera während der Montagsdemo. Foto: Cuba sí

Die Montagsdemonstration in Gera unterstützte am 15. November 2021 den Kampf der Solidaritätsbewegung gegen den feindseligen Kurs der USA gegenüber der Republik Kuba.

Die Aktivisten, welche seit 17 Jahren an jedem Montag gegen soziale Ungerechtigkeit in Deutschland protestieren, verurteilten die gegen Kuba gerichteten, nachweislich aus den USA finanzierten und vorangetriebenen subversiven Machenschaften. Verleumdungen und Fake News werden vor allem in den sozialen Medien gestreut.

RT DE-Exklusiv-Interview mit dem Botschafter Kubas: "Die USA sprechen uns jedes Recht auf Souveränität ab"

Ramón Ripoll Díaz ist der kubanische Botschafter in Deutschland. Im Gespräch mit RT-DE-Redakteur Florian Warweg spricht er über die Hintergründe der Proteste auf der Karibikinsel Mitte Juli, die permanenten Sabotageaktivitäten der USA und das deutsch-kubanische Verhältnis.
Foto: screenshot, 8.9.2021

Das Exklusiv-Interview als Video: https://de.rt.com/international/123355-exklusiv-interview-mit-kubanischen-botschafter/

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