Menschenrechte

Zynisches Jubiläum: 60 Jahre US-Blockade gegen Kuba

Am 3. Februar 1962 verhängte US-Präsident John F. Kennedy mit dem Präsidentenerlass 3447 die totale Blockade gegen das Nachbarland Kuba. Das sind 60 Jahre Wirtschaftskrieg gegen einen souveränen Staat.
Die Blockade tötet! Schluss damit! Grafik: ACN, Kuba

60 Jahre US-Blockade gegen Kuba - 60 Jahre Verbrechen

Vor mittlerweile 60 Jahren verhängten die USA gegen das Nachbarland Kuba eine umfassende Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade. Sie verletzt die Menschenrechte der 11 Mio. Kubaner:innen in eklatanter Weise, nunmehr seit Generationen.

20 Jahre Guantánamo: Lager der Lügen

US-Folterlager auf Kuba besteht seit 20 Jahren. Kein US-Präsident hat es trotz aller Versprechen geschlossen, der "wertebasierte" Westen schaut weg
Protest vor der US-Botschaft in Berlin gegen das US-Lager Guantanamo. Quelle: Heinrich Bücker, Berlin

Menschenrechtsexperten und Politiker mehrerer Parteien in Deutschland haben zum wiederholten Male die Schließung des seit 20 Jahren bestehenden US-Gefangenenlagers auf der Marinebasis Guantánamo Bay auf Kuba gefordert.

Dort würden seit zwei Jahrzehnten Menschenrechte systematisch verletzt, heißt es in einer Erklärung von Amnesty International. Das Lager sei zum "Sinnbild für brutale Exzesse des Anti-Terror-Kampfes der USA geworden", so ein offener Brief von gut einem Dutzend Bundestagsabgeordneter verschiedener Fraktionen.

"Washington organisiert die Destabilisierung Kubas"

Persönlichkeiten aus aller Welt prangern in einer Stellungnahme die US-finanzierte Subversion gegen Kuba an: "Ohne es zu verbergen, stellen die USA Millionen von Dollar zur Verfügung, um die interne Subversion zu fördern, indem sie zu zivilem Ungehorsam, Anarchie und Chaos aufrufen, mit dem einzigen Ziel, das derzeitige politische System zu stürzen und ein System zu installieren, das ausschließlich ihren Interessen entspricht."
Solidarität mit Kuba! Schluss mit der US-finanzierten Subversion! Grafik: Granma

An die Internationale Gemeinschaft

Die Vereinigten Staaten erhalten seit mehr als sechzig Jahren eine Blockade gegen Kuba aufrecht. Seit den 1990er Jahren hat Washington eine Reihe von Gesetzen erlassen, die die Situation noch weiter verschärfen und versuchen, die Möglichkeiten für den Kauf von Lebensmitteln zu unterbinden, um die Bevölkerung durch Hunger zu erdrosseln.

Montagsdemo in Gera fordert "Hände weg von Kuba!"

Die Cuba sí-Regionalgruppe in Gera nutzte den 15. November 2021, um über die Rückkehr Kubas zur Normalität zu informieren und ein Ende der US-Subversion zu fordern.
Ein Sprecher der Cuba sí-Regionalgruppe Gera während der Montagsdemo. Foto: Cuba sí

Die Montagsdemonstration in Gera unterstützte am 15. November 2021 den Kampf der Solidaritätsbewegung gegen den feindseligen Kurs der USA gegenüber der Republik Kuba.

Die Aktivisten, welche seit 17 Jahren an jedem Montag gegen soziale Ungerechtigkeit in Deutschland protestieren, verurteilten die gegen Kuba gerichteten, nachweislich aus den USA finanzierten und vorangetriebenen subversiven Machenschaften. Verleumdungen und Fake News werden vor allem in den sozialen Medien gestreut.

RT DE-Exklusiv-Interview mit dem Botschafter Kubas: "Die USA sprechen uns jedes Recht auf Souveränität ab"

Ramón Ripoll Díaz ist der kubanische Botschafter in Deutschland. Im Gespräch mit RT-DE-Redakteur Florian Warweg spricht er über die Hintergründe der Proteste auf der Karibikinsel Mitte Juli, die permanenten Sabotageaktivitäten der USA und das deutsch-kubanische Verhältnis.
Foto: screenshot, 8.9.2021

Das Exklusiv-Interview als Video: https://de.rt.com/international/123355-exklusiv-interview-mit-kubanischen-botschafter/

"Biden hat viele Erwartungen in Kuba enttäuscht"

Historiker Rainer Schultz über Proteste und Alltag auf der Karibikinsel sowie die Initiative zur Aufhebung der Blockade. Von Martin Ling
Die Vereinigten Staaten von Amerika bestrafen Kuba für dessen Widerstand und antiimperialistische Politik. Photo: Prensa Latina

 

Rainer Schultz hat an der Harvard-Universität zu Kuba promoviert. Der Historiker leitet in Havanna das einzige US-geführte Wissenschaftszentrum in Kuba. Schultz hat eine Petition mitinitiiert, die Deutschland dazu bewegen soll, aktiver gegen die Blockade der USA vorzugehen. Die Petition wurde dem Auswärtigen Amt mit über 73.000 Unterschriften übergeben. Mit ihm sprach für nd Martin Ling.

 

Für eine Welt ohne Atomwaffen braucht es eine Welt ohne Imperialismus und Kriege!

NATO – raus aus Deutschland! Deutschland – raus aus der NATO! Erklärung des Deutschen Freidenker-Verbandes zum Hiroshima-Tag am 6. August 2021
Foto/Grafik: DIE LINKE Landesverband Rheinland-Pfalz

Am 6. und 9. August 1945 zerstörten die USA mit zwei Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Über 100.000 Menschen wurden sofort getötet, bis 1946 starben an den Folgen mehr als doppelt so viele. Die Opfer waren fast ausschließlich Zivilisten und ausländische Zwangsarbeiter, die von der japanischen Armee aus den von ihr besetzten Gebieten Ost- und Südostasiens verschleppt worden waren. Dieser vorsätzliche Massenmord war allein in mili­tärischer Hinsicht völlig sinnlos, da Japan bereits seine Bereitschaft zur Kapitulation erklärt hatte.

Der US-Terror gegen Kuba muss gestoppt werden!

Pressemitteilung des Netzwerks Cuba e.V. zu den jüngsten Ausschreitungen gegen die diplomatische Vertreutung Kubas in Frankreich
Solidarität mit Kuba - jetzt erst recht! Foto: Xinhua

Gegenwärtig erleben wir eine gesteigerte Aggressivität der USA und einiger Verbündeten gegen Kuba auf allen Ebenen. Die derzeitige US-Regierung setzt die 60 Jahre andauernde Blockade und Subversion gegen das Nachbarland Kuba nicht nur fort, sondern orchestriert mit einigen Gleichgesinnten durch eine „gemeinsame Erklärung“ eine mediale Hetze und kriminelle Aktivitäten, die die Sicherheit und Entwicklung Kubas empfindlich stören. Damit toppt sie noch die 243 verschärfenden Sanktionen, die Donald Trump in seiner Regierungszeit erließ.

Kuba wehrt sich!

Eine lateinamerikanische Perspektive: Kuba wehrt sich. Von Frei Betto* / Übersetzung: Volker Hermsdorf
Foto: Xinhua

Es gibt nur wenige Menschen, die meine Solidarität mit der kubanischen Revolution nicht kennen. Seit 40 Jahren besuche ich die Insel häufig für berufliche Verpflichtungen und Einladungen zu Veranstaltungen. Lange Zeit vermittelte ich die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den katholischen Bischöfen und der kubanischen Regierung, wie in meinen Büchern "Fidel und die Religion" (Fontanar/Companhia das Letras) und "Das verlorene Paradies – Reisen in die sozialistische Welt" (Rocco) beschrieben.

Fake News und Doppelmoral: Kampagne gegen Kuba

Westliche Medien hetzen mit Falschmeldungen gegen die sozialistische Insel
Tausende Menschen versammelten sich in Havanna und anderen Orten, um sich zu ihrer Regierung, ihrem Land und dessen Gesellschaftsordnung zu bekennen. Westliche Medien schweigen dazu. Foto: cubadebate

Während die innenpolitische Lage in Kuba seit den Protesten vom Wochenende, bei denen eine Person ums Leben kam, in den vergangenen Tagen stabil geblieben ist, setzen westliche Medien ihre Fake-News-Kampagne fort. So verbreiteten Nachrichtenagenturen am Donnerstag Meldungen über die Festnahme von »mehr als 5.000 Menschen, darunter mindestens 120 Aktivisten und Journalisten«.

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