Mit hohen Millionenbeträgen werden von Washington alljährlich Systemgegner Kubas finanziert, Dutzende von „NGOs“ gegründet und gefördert, Druck gegen andere Regierungen ausgeübt, Zwischenfälle provoziert, ökonomische Beziehungen zu Kuba kriminalisiert und bestraft, die Versorgung Kubas mit lebenswichtigen Gütern unterbunden, Investitionen in Kuba verhindert, vermeintliche Entwicklungshilfe zu verdeckten „regime change“-Aktionen missbraucht, Völkerrecht und Handelsrecht gebrochen, und letztlich werden durch diese imperiale Politik des Kalten Krieges die Menschenrechte der 11 Mio. KubanerInnen verletzt!
Dass dies von einigen anderen Regierungen im Schlepptau der USA unterstützt, von vielen anderen Regierungen toleriert wird, ist ein Skandal, insbesondere vor dem Hintergrund der im Juni erneut erfolgten einhelligen Verurteilung der Blockade und Forderung zu ihrer Beendigung durch die Vereinten Nationen. Der Willkür der US-Regierung müssen dringend Grenzen gesetzt werden, an vielen Orten und aus vielen Anlässen muss wahrnehmbarer Widerstand dagegen geleistet werden. Mit diesen Verbrechen muss endlich Schluss gemacht werden: politisch, juristisch, diplomatisch, ökonomisch, kulturell und medial!
Ein aktueller Anlass ist der Brandanschlag auf die Botschaft Kubas in Paris. Vor einem Jahr gab es schon einen Anschlag mit automatischen Gewehren auf die kubanische Botschaft in Washington, der nie ernsthaft aufgeklärt wurde. Eine geplante Flottille von Booten aus Miami zur kubanischen Küste – erhebliches Konfliktpotential (einige wollten Waffen transportieren!) – wurde vorerst noch gestoppt. Und die Treiber von Vandalismus und Gewalt gegen Menschen, soziale Einrichtungen und Eigentum in Kuba und gegen kubanische Einrichtungen im Ausland maßen sich an, nach einer „humanitären Invasion“ zu rufen, verdammen die polizeilichen Maßnahmen der kubanischen Regierung gegen diese Gewaltausbrüche und zur Wahrung öffentlicher Sicherheit und ihrer Souveränität.
Die schwierige wirtschaftliche Situation in Kuba wurde doch unter dem Deckmantel des Eintretens für Menschenrechte durch die US-amerikanische Regierung erst hervorgerufen, in dieser massiven Form einzigartig in der Welt. Ganz offensichtlich soll durch die Regierung Biden die „Gunst der Stunde“ genutzt werden, um Kuba und sein sozialistisches Modell, in die Knie zu zwingen. Dieser Zynismus und diese Heuchelei sind kaum noch steigerbar.
Die Solidaritätsbewegung mit dem sozialistischen Kuba verurteilt diese verbrecherischen Versuche zur Destabilisierung des friedvollen Inselstaates auf das Schärfste!
Vor allem muss die Blockade umgehend aufgehoben werden.
Wir rufen alle Menschen, die Menschenrechte, freie Entwicklung und Demokratie ernst nehmen, zur Unterstützung des kubanischen Volkes und seiner Regierung auf, und zwar sowohl politisch durch Information und durch Information und Stellungnahme als auch materiell und finanziell!