Blockade

"Biden hat viele Erwartungen in Kuba enttäuscht"

Historiker Rainer Schultz über Proteste und Alltag auf der Karibikinsel sowie die Initiative zur Aufhebung der Blockade. Von Martin Ling
Die Vereinigten Staaten von Amerika bestrafen Kuba für dessen Widerstand und antiimperialistische Politik. Photo: Prensa Latina

 

Rainer Schultz hat an der Harvard-Universität zu Kuba promoviert. Der Historiker leitet in Havanna das einzige US-geführte Wissenschaftszentrum in Kuba. Schultz hat eine Petition mitinitiiert, die Deutschland dazu bewegen soll, aktiver gegen die Blockade der USA vorzugehen. Die Petition wurde dem Auswärtigen Amt mit über 73.000 Unterschriften übergeben. Mit ihm sprach für nd Martin Ling.

 

Der US-Terror gegen Kuba muss gestoppt werden!

Pressemitteilung des Netzwerks Cuba e.V. zu den jüngsten Ausschreitungen gegen die diplomatische Vertreutung Kubas in Frankreich
Solidarität mit Kuba - jetzt erst recht! Foto: Xinhua

Gegenwärtig erleben wir eine gesteigerte Aggressivität der USA und einiger Verbündeten gegen Kuba auf allen Ebenen. Die derzeitige US-Regierung setzt die 60 Jahre andauernde Blockade und Subversion gegen das Nachbarland Kuba nicht nur fort, sondern orchestriert mit einigen Gleichgesinnten durch eine „gemeinsame Erklärung“ eine mediale Hetze und kriminelle Aktivitäten, die die Sicherheit und Entwicklung Kubas empfindlich stören. Damit toppt sie noch die 243 verschärfenden Sanktionen, die Donald Trump in seiner Regierungszeit erließ.

Kuba wehrt sich!

Eine lateinamerikanische Perspektive: Kuba wehrt sich. Von Frei Betto* / Übersetzung: Volker Hermsdorf
Foto: Xinhua

Es gibt nur wenige Menschen, die meine Solidarität mit der kubanischen Revolution nicht kennen. Seit 40 Jahren besuche ich die Insel häufig für berufliche Verpflichtungen und Einladungen zu Veranstaltungen. Lange Zeit vermittelte ich die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den katholischen Bischöfen und der kubanischen Regierung, wie in meinen Büchern "Fidel und die Religion" (Fontanar/Companhia das Letras) und "Das verlorene Paradies – Reisen in die sozialistische Welt" (Rocco) beschrieben.

ICAP ehrt Cuba sí mit der Freundschaftsmedaille

Das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) gratuliert zum 30-jährigen Bestehen von Cuba sí. Aus den Händen vom S.E. Botschafter Ramón Ripoll nahm Koordinatorin Miriam Näther die Freundschaftsmedaille entgegen.
S.E. Botschafter Ramón Ripoll übergibt Koordinatorin Miriam Näther die Freundschaftsmedaille, Foto: Cuba sí

Am 23. Juli 1991 wurde die Arbeitsgemeinschaft Cuba sí in der Partei DIE LINKE (damals Partei des Demokratischen Sozialismus – PDS) gegründet. Das sind 30 Jahre gelebte Solidarität mit der sozialistischen Inselrepublik Kuba – ein Rück- und Vorausblick. Die Feier des Jubiläum wurde am 24 Juli 2021 anlässlich der Fiesta de Solidaridad (Pandemie bedingt im kleinen Rahmen) im FMP1 (nd-Gebäude) durchgeführt.

Kuba steht nicht allein

Solidaritätsaktionen zum 26. Juli: Russland schickt tonnenweise Hilfsgüter, Kampagne fordert in US-Zeitung ein Ende der Blockade – von Volker Hermsdorf
Eine AN-124 wird am 25. Juli 2021 in Havanna entladen. Foto: Ismael Batista Ramírez

Der "Tag der Nationalen Rebellion" in Kuba wird an diesem Montag mit "symbolischen Erinnerungsaktionen" gefeiert, wie die Gewerkschaftszeitung Trabajadores am Sonnabend ankündigte. Ein zentraler Festakt, um den Angriff einer Gruppe junger Guerilleros auf die Kasernen "Moncada" in Santiago de Cuba und "Carlos Manuel de Céspedes" in Bayamo am 26. Juli 1953 zu würdigen, kann angesichts neuer Rekordzahlen von Infektionen mit dem Coronavirus nicht durchgeführt werden. Die Aktion scheiterte damals zwar militärisch, gilt aber als Startsignal für die Kubanische Revolution.

30 Jahre Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität

Am 23. Juli 1991 wurde die Arbeitsgemeinschaft Cuba sí in der Partei DIE LINKE (damals Partei des Demokratischen Sozialismus – PDS) gegründet. Das sind 30 Jahre gelebte Solidarität mit der sozialistischen Inselrepublik Kuba – ein Rück- und Vorausblick.

Wir haben ein Faltbatt zum Jubiläum "30 Jahr Cuba sí – 30 Jahre gelebte Solidarität" erstellt.

 

Pressemeldungen zu 30 Jahre Cuba sí:

Hackerangriffe und gezielte Meinungsmache gegen Kuba

Onlineportal Cubadebate aus USA attackiert. Ausland versucht mit Falschinformationen Stimmung gegen Havanna zu machen.
Screenshot aus der Videodokumentation von Cubainformacion.tv - Das Foto angeblicher Massenproteste in Havanna wurde tatsächlich 2011 in Ägypten aufgenommen! Quelle: Youtube
Ein Artikel von Volker Hermsdorf

Das größte kubanische Onlineportal Cubadebate meldete am Donnerstag (Ortszeit) einen hauptsächlich aus den USA erfolgten Cyberangriff auf seine Webseite. Durch solche auch als DDoS-Attacken (»Distributed-Denial-of-Service«) bezeichneten Angriffe wollten Gegner Kubas den Server der Informationsplattform gezielt durch so viele Zugriffe mit gefälschten IP-Identitäten (Spoofing-Anfragen) bombardieren, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und zusammenbricht.

Fake News und Doppelmoral: Kampagne gegen Kuba

Westliche Medien hetzen mit Falschmeldungen gegen die sozialistische Insel
Tausende Menschen versammelten sich in Havanna und anderen Orten, um sich zu ihrer Regierung, ihrem Land und dessen Gesellschaftsordnung zu bekennen. Westliche Medien schweigen dazu. Foto: cubadebate

Während die innenpolitische Lage in Kuba seit den Protesten vom Wochenende, bei denen eine Person ums Leben kam, in den vergangenen Tagen stabil geblieben ist, setzen westliche Medien ihre Fake-News-Kampagne fort. So verbreiteten Nachrichtenagenturen am Donnerstag Meldungen über die Festnahme von »mehr als 5.000 Menschen, darunter mindestens 120 Aktivisten und Journalisten«.

Solidarität mit dem sozialistischen Kuba!

Aufruf zu einer Soli-Kundgebung am Mittwoch, 14. Juli 2021, 13:30 Uhr an der Botschaft der Republik Kubas, Stavanger Str. 20, Berlin.
Viva Cuba socialista! Foto: Juvenal Balán

Liebe Kubafreundinnen und Kubafreunde,

anlässlich der Informationen und Desinformationen über Kuba der letzten Tage
rufen die Kuba-Solidaritätsgruppen Euch alle auf zu einer

SOLIDARITÄTSKUNDGEBUNG 

Wie beim Kampf um die Befreiung der Cuban Five geben wir nicht auf, bis die US-Blockade gegen Kuba gebrochen ist!

Der US-amerikanische Unabhängigkeitstag am 4. Juli war erneut Anlass für eine Protestkundgebung gegen die US-Blockade gegen Kuba. Am 2. Juli 2021 forderten rund 55 Teilnehmer*innen aus Leipzig, Gera, Chemnitz, Berlin und dem Saalekreis vor dem US-Generalkonsulat in Leipzig ein Ende der Blockade und die Solidarität mit Kuba.
Kubafreundinnen und -freunde aus Leipzig, Chemnitz, Gera, Berlin und dem Saalekreis protestierten gegen die US-Blockade vor dem Generalkonsulat der US-Botschaft in Leipzig.

Harri Grünberg (DIE LINKE und Koordinierungsrat Berlin) und Gudrun Schmidt (Cuba si-Regionalgruppe Leipzig) prangerten in ihren Beiträgen die 243 durch Ex-Präsident Trump verhängten verschärften Blockademaßnahmen (z. B. Verbot des Imports medizinischer Hilfsgüter, Benzin sowie die Verweigerung von Geldüberweisungen für Kuba auch durch europäische Kreditinstitute) als mörderisch und menschenverachtend an.

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