Networking für die Kuba-Solidarität
Schon zum zweiten Mal hatte das „Netzwerk Cuba“ zu einer Kuba-Konferenz für junge Leute, für Junggebliebende und Neugierige nach Bonn eingeladen. „Kuba nach den Wahlen – unsere Solidarität geht weiter“, so lautete das Thema in diesem Jahr.
Ehrengast aus Kuba war die 30-jährige Yenisey Cruz Carreño, Abgeordnete der kubanischen Nationalversammlung. Sie berichtete über die aktuelle Diskussion zum Vorschlag einer neuen Verfassung des sozialistischen Landes und beantwortete die vielen Fragen den Anwesenden. Jörg von Cuba Sí erläuterte das Wahlsystem Kubas, Elias, der für sieben Monate im Rahmen des „Proyecto Tamara Bunke“ in Kuba studieren wird, erläuterte diese besondere Möglichkeit, Kuba kennenzulernen. Krattus aus Venezuela berichtete über ein Antigewalt- und Antidrogenprojekt in Caracas, an dem er beteiligt war. Und die Bonner Jugendbewegung informierte die Teilnehmer/-innen über ihren Kampf gegen rassistische und faschistische Kräfte in der Bundesrepublik.
Die Vertreter der SDAJ luden am späten Nachmittag zu einem Workshop „Internationale Solidarität“ ein, und die „Interbrigadas“, die Ende Juli von einer Solibrigade aus Kuba zurückgekehrt sind, zeigten Fotos von ihrer Solidaritätsarbeit im Boxklub „Rafael Trejo“ in der Altstadt von Havanna. Der Abend klang aus mit dem Film „Yo soy Malú“, mit Musik und einem guten Mojito.
Am Sonntagvormittag mussten Yenisey und die Leiterin der Außenstelle der kubanischen Botschaft Yamari viele Fragen quer durch alle Themengebiete beantworten. In dieser Fragerunde zeigte sich noch einmal das große Interesse der Teilnehmer/-innen an Kuba und auch an Lateinamerika.
Die Jugendkonferenz brachte für die Teilnehmer/-innen neben vielen Erkenntnissen auch ein besseres Kennenlenen zwischen den Gruppen und eine weitere Vernetzung in der Soliarbeit für Kuba. Zum Schluss waren sich alle einig: Im kommenden Jahr wird es wieder eine Jugendkonferenz, die JuKO 3.0, geben.