Jeden Monat am Siebzehnten
Jeden Monat am Siebzehnten erinnert die Solidaritätsbewegung an den denkwürdigen 17. Dezember 2014. An diesem Tag traten die Präsidenten der USA und Kubas, Barack Obama und Raúl Castro vor die Fernsehkameras und verkündeten eine neue Etappe in den Beziehungen beider Länder. Die USA gestanden ein, dass ihre über 50 Jahre dauernde konfrontative Politik gegenüber dem sozialistischen Nachbarn gescheitert ist.
Einiges ist seither passiert: Die USA haben kleinere Modifikationen in den Blockadebestimmungen zugelassen, sie haben Kuba von ihrer Liste der Terror unterstützenden Staaten gestrichen, und seit dem Sommer 2015 gibt es wieder Botschaften in beiden Hauptstädten. Aber die grundlegenden Hindernisse, die der Entwicklung normaler zwischenstaatlicher Beziehungen beider Länder immer noch im Wege stehen, sind nicht beseitigt. In den Verhandlungen mit den USA haben für Kuba folgende fünf Punkte Priorität:
1. Die US-Blockade muss beendet werden.
2. Das besetzte Territorium in Guantánamo muss an Kuba zurückgegeben werden.
3. Die millionenschweren subversiven Programme zur Destabilisierung Kubas müssen ein Ende haben.
4. Der Betrieb der Propagandasender gegen Kuba muss eingestellt werden.
5. Die USA müssen Kuba für die Folgen der Blockade und des Staatsterrorismus entschädigen.
Der Weg zu einer Normalisierung der Beziehungen beider Länder ist steinig und lang. Und die USA sind am Zuge! Die Solidaritätsbewegung unterstützt Kuba, indem sie immer am Siebzehnten eines Monats mit kleineren und größeren Aktionen an diese fünf Forderungen Kubas erinnert – mit Vorträgen, Konzerten, Mahnwachen ... Am 17. Dezember erstrahlte das Berliner Karl-Liebknecht-Haus mit der Forderung nach einem Ende der US-Blockade, heute verteilten Kuba-Freunde Flyer mit den Forderungen Kubas.
Macht mit, bringt Eure Ideen ein! Helft dem sozialistischen Kuba durch Euer Engagement. Viva la solidaridad!