07.10.2013 Druckversion

Viele fleißige Hände beim Containerpacken

Ende September ging Solidaritätscontainer mit materiellen Spenden auf die Reise nach Kuba.
Die materiellen Spenden - sortiert und sicher verpackt - werden in den Container
Die materiellen Spenden - sortiert und sicher verpackt - werden in den Container verladen.

„Wir haben hier noch ... könnt Ihr das für Kuba gebrauchen?“ So beginnen viele Telefonate, die uns im Büro erreichen. Kubafreunde aus dem ganzen Land, aber auch Firmen und Institutionen bieten uns immer wieder Dinge an, die in Kuba sehr gefragt sind, hier in Deutschland oft aber auf dem Müll landen würden. Manchmal sind diese Dinge sogar noch neu und originalverpackt.

Diese materiellen Spenden - Büromöbel, Computertechnik, medizinisches Verbrauchsmaterial, Fahrräder, Ersatzteile, Werkzeuge, Arbeitskleidung, Maschinen und vieles, vieles andere mehr - holen wir vom Spender ab, sammeln und sortieren sie in unserem Lager in Berlin. Mindestens viermal im Jahr packen wir dann einen Solidaritätscontainer mit diesen materiellen Spenden und schicken ihn nach Kuba.

Das Beladen ist eine anstrengende Sache: Um die Kosten gering zu halten, muss der Container in drei Stunden wieder abfahrtbereit sein. Das bedeutet: gute Vorbereitung, schnelles Arbeiten und kräftiges Zupacken. Der Containertag ist immer ein Werktag, das Beladen beginnt um 10 Uhr. Deshalb sind die ehrenamtlichen Helfer oft unsere rüstigen Senioren, die hier eine tolle Arbeit leisten. Herzlichen Dank an dieser Stelle! (Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser unserer Internetseite auch Interesse, uns hierbei zu helfen? Bitte meldet Euch im Cuba Sí-Büro: 030 24 009 455.)

Ende September war es nun wieder soweit. Wir haben einen weiteren Container beladen, der diesmal nach Pinar del Río geht. Der Großteil der Fracht ist für unser dortiges Landwirtschaftsprojekt und unser Kulturprojekt K-100 bestimmt. Der Transport eines Solidaritätscontainers nach Kuba wird durch Spenden finanziert.

Das Containerschiff wird ca. 4 Wochen unterwegs sein, bis es den Hafen von Havanna erreicht. Von dort wird der Container nach Pinar del Río transportiert. Besonders freuen werden sich diesmal die Mitstreiter von K-100, die schon sehnsüchtig auf einige Komponenten für ihre Bühnentechnik warten.

Die Verteilung der Materialien vor Ort erfolgt immer durch eine Kommission. Ihr gehören Verantwortliche aus unserem Landwirtschaftsprojekt, Arbeiter aus begünstigten Betrieben, Vertreter der Gewerkschaft, des Frauenverbandes und unserer Partnerorganisation ACPA (Kubanische Vereinigung für Tierproduktion) an. Diese Kommission organisiert und überwacht die Verteilung, sie berät, wo die materiellen Spenden am dringendsten benötigt werden und am sinnvollsten eingesetzt werden können.

Was in Kuba dringend benötigt wird, findet Ihr auf dem Faltblatt zum Download. Vielleicht hat ja die/der eine oder andere auch Interesse, uns zu unterstützen - mit einer Spende oder mit einem kräftigem Zupacken bei der nächsten Containerbeladung?

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Veröffentlicht in Gegen die Blockade | Tags: Blockade, Milch für Kubas Kinder, Projekte, Sachspenden, Solidarität, Spenden