05.03.2016 Druckversion

Rum, Changüí und ausgelassene Stimmung im Projekt Guantánamo

Die Mitarbeiter_innen unseres Landwirtschaftsprojektes in der Provinz Guantánamo sowie die Teilnehmer_innen eines Cuba Sí-Workcamps feierten „25 Jahre Cuba Sí“ mit einer zünftigen Fiesta
Saniertes Wohnhaus im Projekt Guantánamo
Beim Rundgang im Projekt Guantánamo: Ein Mitarbeiter zeigt stolz sein Wohnhaus, das mit Cuba Sí-Mitteln saniert wurde.

 

Die Klänge des Changüí waren wohl bis in die kleine Stadt Felicidad zu hören. Im Weiterbildungszentrum unseres Landwirtschaftsprojektes in der Provinz Guantánamo stießen die Mitarbeiter_innen unseres Projektes Guantánamo, Vertreter_innen der lokalen Institutionen und des ICAP (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaft) sowie die Teilnehmer_innen eines Cuba Sí-Workcamps am 3. Februar auf den 25. Cuba Sí-Geburtstag an.

Mit einem interessanten Vortrag über die Solidaritätsarbeit von Cuba Sí in der östlichsten Provinz Kubas eröffnete unser Projektdirektor René Rico die Feier. Dankes- und Grußworte folgten, und die Mitglieder der Workcampgruppe nahmen für Cuba Sí zwei Anerkennungsurkunden für die geleistete Hilfe entgegen.

Auch unsere Ausstellung, die Bilder aus den 25 Jahren des Bestehens von Cuba Sí zeigt, präsentierten wir im Weiterbildungszentrum. Für die Gäste war interessant zu erfahren, wie Cuba Sí in anderen Provinzen des Landes tätig ist und welche Aktionen unsere Solidaritätsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland für Kuba organisiert. Die Ausstellung hatten wir bereits auf der Internationalen Buchmesse in Havanna gezeigt, und sie wird in den kommenden Wochen auch in unseren Projekten in Sancti Spíritus und Pinar del Río zu sehen sein.

Nach dem offiziellen Teil spielte die Musikgruppe aus unserem Kulturprojekt „Casa del Changüí“ auf. Cuba Sí hat das „Casa del Changüí“ vor mehreren Jahren saniert und mit Technik ausgestattet. Im Kulturprojekt wird diese traditionelle Musik aus dem Osten Kubas bewahrt und gepflegt. Diesen mitreißenden Rhythmen konnte sich an diesem Abend auch der hartnäckigste Tanzmuffel nicht entziehen.

Einen Tag vor unserer Feier wurden die Workcamper_innen von René Rico durch die verschiedenen Projekteinheiten geführt. Wir erhielten interessante Einblicke in die Erfolge des Projektes, mussten aber auch erfahren, dass sich in einem Projektgebiet die schon über acht Monate anhaltende Trockenheit negativ auf den Futteranbau und die Milchleistung der Kühe auswirkt.

Eine Mitbeiterin des Projektes erzählte uns in bewegenden Worten, wie sie vom Cuba Sí-Engagement profitiert hat – das Dach ihres Hauses wurde mit Projektmitteln saniert, sie hat ein Fahrrad und viele – für uns oft selbstverständliche – Dinge des Alltags erhalten. Auf dem Rundgang konnten wir auch mehrere durch Cuba Sí-Mittel gebaute und sanierte Wohnhäuser von Projektmitarbeiter_innen besichtigen.

Wenn man so hautnah die große Dankbarkeit der Kubaner_innen spürt und sieht, wie die Spendengelder eingesetzt werden, dann ist Solidarität kein abstraktes Wort, sondern sichtbar und fühlbar.

Veröffentlicht in Rund um Kuba | Tags: Fiesta, Kultur, Milch für Kubas Kinder, Projekte, Solidarität, Spenden