Gegen die Blockade

Hackerangriffe und gezielte Meinungsmache gegen Kuba

Onlineportal Cubadebate aus USA attackiert. Ausland versucht mit Falschinformationen Stimmung gegen Havanna zu machen.
Screenshot aus der Videodokumentation von Cubainformacion.tv - Das Foto angeblicher Massenproteste in Havanna wurde tatsächlich 2011 in Ägypten aufgenommen! Quelle: Youtube
Ein Artikel von Volker Hermsdorf

Das größte kubanische Onlineportal Cubadebate meldete am Donnerstag (Ortszeit) einen hauptsächlich aus den USA erfolgten Cyberangriff auf seine Webseite. Durch solche auch als DDoS-Attacken (»Distributed-Denial-of-Service«) bezeichneten Angriffe wollten Gegner Kubas den Server der Informationsplattform gezielt durch so viele Zugriffe mit gefälschten IP-Identitäten (Spoofing-Anfragen) bombardieren, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und zusammenbricht.

Solidarität mit dem sozialistischen Kuba!

Aufruf zu einer Soli-Kundgebung am Mittwoch, 14. Juli 2021, 13:30 Uhr an der Botschaft der Republik Kubas, Stavanger Str. 20, Berlin.
Viva Cuba socialista! Foto: Juvenal Balán

Liebe Kubafreundinnen und Kubafreunde,

anlässlich der Informationen und Desinformationen über Kuba der letzten Tage
rufen die Kuba-Solidaritätsgruppen Euch alle auf zu einer

SOLIDARITÄTSKUNDGEBUNG 

Wie beim Kampf um die Befreiung der Cuban Five geben wir nicht auf, bis die US-Blockade gegen Kuba gebrochen ist!

Der US-amerikanische Unabhängigkeitstag am 4. Juli war erneut Anlass für eine Protestkundgebung gegen die US-Blockade gegen Kuba. Am 2. Juli 2021 forderten rund 55 Teilnehmer*innen aus Leipzig, Gera, Chemnitz, Berlin und dem Saalekreis vor dem US-Generalkonsulat in Leipzig ein Ende der Blockade und die Solidarität mit Kuba.
Kubafreundinnen und -freunde aus Leipzig, Chemnitz, Gera, Berlin und dem Saalekreis protestierten gegen die US-Blockade vor dem Generalkonsulat der US-Botschaft in Leipzig.

Harri Grünberg (DIE LINKE und Koordinierungsrat Berlin) und Gudrun Schmidt (Cuba si-Regionalgruppe Leipzig) prangerten in ihren Beiträgen die 243 durch Ex-Präsident Trump verhängten verschärften Blockademaßnahmen (z. B. Verbot des Imports medizinischer Hilfsgüter, Benzin sowie die Verweigerung von Geldüberweisungen für Kuba auch durch europäische Kreditinstitute) als mörderisch und menschenverachtend an.

Die Bundesregierung muss ihren Worten Taten folgen lassen!

Am 23. Juni 2021 berichtete Kuba in der Vollversammlung der Vereinten Nationen über die wirtschaftlichen und immateriellen Schäden, die die US-Blockade verursacht. Erneut beantragte es eine Resolution, in der die überwältigende Mehrheit der Staaten für ein Ende der Blockade votierte. Auch die Bundesrepublik Deutschland stimmte dafür. In einer Kundgebung vor dem Bundestag forderte Cuba sí, es nicht bei Lippenbekenntnissen zu belassen.
Mehrere Abgeordnete der Linksfraktion im Bundestag unterstützten die Cuba sí-Kundgebung vor dem Reichstag am 24.6.2021

In einer Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude forderten am 24. Juni 2021 Mitglieder der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Aktivist*innen unserer AG Cuba sí sowie anderer Berliner Solidaritätsgruppen die Bundesregierung auf, ihrem Abstimmungsverhalten bei der UN-Vollversammlung auch Taten folgen zu lassen und sich aktiv in ihrer Politik für ein Ende der Blockade einzusetzen.

Politischer und moralischer Sieg für Kuba

Erneut stimmte die überwältigende Mehrheit der Staatengemeinschaft in der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 23. Juni 2021 für ein Ende der US-Blockade gegen Kuba. Dass von der neuen US-Regierung unter Joe Biden wenig Änderung im harten Kurs gegen Kuba zu erwarten ist, zeigte das Abstimmungsergebnis.
Eindeutiger geht es kaum: Lediglich die USA und Israel stimmten für ein Fortbestehen der US-Blockade. Foto: Telesur

Mit 184 zu 2 hat am Mittwoch eine überwältigende Mehrheit der UN-Generalversammlung die seit 1962 bestehende Blockade der Vereinigten Staaten gegen Kuba verurteilt. Nur die USA und Israel stimmten gegen die von Kuba seit 1992 jedes Jahr vorgebrachte Resolution zur Aufhebung der Wirtschaftssanktionen. Brasilien, Kolumbien und die Ukraine enthielten sich.

Übergabe einer Petition für ein Ende der US-Blockade gegen Kuba

Die Gruppe Havanna-Initiative übergab am 21. Juni 2021 eine Petition bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. Mehr als 72.000 Menschen hatten online für die Aufhebung der US-Blockade gegen Kuba unterschrieben.
Übergabe der Petititon
Die Mitinitiatoren der Petition, Rainer Schultz und Hans-Peter Weymar, übergeben die Petition an die Vertreterin im Büro der Europäischen Kommission in Berlin. Foto: Cuba Sí

Am 21. Juni 2021 übergaben Rainer Schultz und Hans-Peter Weymar, Mitinitiatoren der Gruppe "Havanna Initiative", mehr als 72.000 Unterschriften an die Vertreterin der Europäischen Kommission. 

Deutschland mit Europa - Für ein Ende der Blockade gegen Kuba !

Gruppe Havanna-Initiative übergibt am 21. Juni 2021 um 13:30 Uhr eine Petition bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. Mehr als 72.000 Menschen haben für die Aufhebung der US-Blockade gegen Kuba unterschrieben.

Aus der Pressemitteilung der "Initiative Havanna":

Eine Transporterladung medizinischer Sachspenden

Vor allem Berufsbekleidung und Einmal-Handschuhe wurden am 8. Juni 2021 aus Neubrandenburg abgeholt.
Rollwagen mit Berufsbekleidung und Verbrauchsmaterial
Der vollgeladene Rollwagen birgt die Kartons mit der umfangreichen Spende an Berufsbekleidung und Verbrauchsmaterial aus Neubrandenburg. Foto: Cuba Sí

Das neue Sachspendenlager von Cuba Sí füllt sich weiter: Am 8. Juni kehrten zwei ehrenamtliche Mitstreiter aus Neubrandenburg zurück, wo sie vom örtlichen Klinikum zahlreiche Kartons vorrangig mit Berufsbekleidung abgeholt hatten.

Der vollgepackte Transporter barg u.a. 300 Arztkittel, mehr als 550 Hosen, über 200 Kasacks und mehr als 300 Poloshirts. Sehr wertvoll sind außerdem die fast 12.000 Einmalhandschuhe.

Unblock Cuba: Fahrrad-Demo gegen die Blockade erfolgreich

Beeindruckend: mehr als 200 Menschen traten am 29. Mai 2021 in die Pedale gegen die US-Blockade gegen Kuba und gegen die Mittäterschaft von EU und Bundesregierung. Cuba Sí hatte zusammen mit anderen Soligruppen dazu aufgerufen.
Radler*innen mit Kubafahnen vor dem Brandenburger Tor, Berlin, 29. Mai 2021
Der Korso führte mehr als 250 Radler*innen zur US-Botschaft, um ein Ende der Blockade gegen Kuba zu fordern. Foto: FG BRD-Kuba

60 Jahre währt die Blockade gegen Kuba nun schon - das sind 60 Jahre Völkerrechtsbruch, Menschenrechtsverletzung und  Unrecht der USA gegen das souveräne und freie Kuba.

Cuba Sí hatte zum internationalen Aktionstag am 29. Mai aufgerufen, sich an einer Fahrraddemo zu beteiligen. Los ging´s an der kubanischen Botschaft, wo der kubanische Botschafter, S.E. Ramón Ripoll, und die Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba, Jutta Kausch, Ansprachen hielten.

Lagertag im Cuba Sí-Sachspendenlager

Erfolgreicher Arbeitseinsatz im Berliner Sachspendenlager: Nächste Materialien sind versandfertig für die Reise nach Kuba.
Blick ins Lager: Aktivisten beim Sortieren der Sachspenden
Blick ins Lager: Fahrräder und andere materielle Spenden wurden für den Versand vorbereitet. Foto: Cuba sí

Diesmal fand der "Subbotnik" nicht an einem Sonnabend, sondern am Pfingstmontag statt: Ehrenamtliche Aktivist*innen aus Berlin bereiteten die jüngst angelieferten Sachspenden an Cuba Sí für den Versand in einem der nächsten Solicontainer vor.

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