„Für Cuba Sí stehen unsere Türen immer offen!“
Jorge Frometa war völlig aus dem Häuschen, als er die langersehnte Nachricht bekam: Cuba Sí kommt und bringt die versprochene Audioanlage mit. Jorge leitet das Kulturprojekt „Calle 23“ („23. Straße“), zu dem u.a. das berühmte Kino „Fresa y chocolate“ und andere Filmtheater in der 23. Straße gehören. Das Projekt realisiert kleine Filmproduktionen, organisiert Konzerte, Ausstellungen und andere Kulturveranstaltungen.
Im vergangenen Jahr hatte Cuba Sí im „Fresa y chocolate“ den Dokumentarfilm zum 20. Geburtstag unserer Solidaritätsorganisation präsentiert. Die Cuba Sí-Filmemacher Flori und Micha wurden damals von Jorge liebevoll betreut. Sie durften im Vorfeld der Präsentation sogar die Cutter- und Kopiertechnik des Kubanischen Filminstituts ICAIC benutzen. Aus dieser ersten Begegnung im Jahr 2012 ist ein regelmäßiger Kontakt und eine enge Freundschaft entstanden. Flori und Micha, die von der Arbeit des Kulturprojektes sehr angetan waren, hatten die Idee, „Calle 23“ zu unterstützen. „Eine wirkliche Hilfe für uns“, sagte Jorge Frometa damals, „wäre eine transportable Audioanlage, die wir bei den Veranstaltungen in unseren Kinos in der 23. Straße einsetzen können.“ Der Koordinierungsrat von Cuba Sí gab grünes Licht für die Umsetzung dieser Idee, und zum Jahresende 2012 schickten wir per Solicontainer die gewünschte Audioanlage - einen Verstärker, Lautsprecherboxen, ein Mischpult, Mikrofone, Stative und alle notwendigen Kabel - nach Kuba.
Am 22. Februar hat Cuba Sí - selbstverständlich wieder im „Fresa y chocolate“ - die gespendete Technik an das Kulturprojekt und einen überglücklichen Jorge Frometa übergeben. Da kurz vorher an diesem Tag Regisseur Hans-Peter Weymar nocheinmal seinen Film „Das Mafiaparadies - Kuba vor der Revolution von 1959“ in diesem Kino vorstellte (siehe Bericht vom 19. Februar), waren auch viele Mitwirkende dieses Films bei der Übergabe der Audioanlage dabei, so z.B. der bekannte kubanische Schauspieler Jorge Martínez. Lisset Vila, sie ist eine der führenden Dokumentarfilmerinnen Kubas und eine Mitstreiterin des Projektes „Calle 23“, dankte Cuba Sí für diese großartige solidarische Hilfe. „Ich glaube fast“, sagte sie, „Ihr habt Euch in dieses kleine Kino und unser Projekt verliebt. Wir versichern Euch: Für Cuba Sí stehen unsere Türen immer offen!“ (Jörg Rückmann)