Haut an Haut - enge Bindung trotz schwierigem Start ins Leben

Blick in die neue Station: Betten und Matratzen für die Neugeborenen und ihre Mütter, Schränke und weitere Ausrüstung aus einer Cuba sí-Spende komplettieren das Betreuungsangebot "piel a piel" und sorgen für eine entspannte Mutter-Kind-Bindung. Foto: Idolkis Arguelles Berdión, Solvisión Guantánamo

Am 8. September 2023 wurde im Allgemeinen Lehrkrankenhaus „Dr. Agostinho Neto“ in der Provinzhauptstadt Guantánamo gefeiert: Die erste Einheit der neuen Station des „piel-a-piel“-Programms (dt. Haut an Haut) wurde eingeweiht. Dies ist eine spezifische Betreuung von Neugeborenen aus Risikoschwangerschaften, die z.B. mit niedrigem Geburtsgewicht oder mit Komplikationen zur Welt kamen.

Oftmals verbringen diese neuen Erdenbürger eine gewisse Zeit in einem Inkubator, mitunter sind sie in kritischem Zustand. Damit sie dennoch so früh wie möglich eine enge Bindung zur Mutter ausprägen, wurde diese spezielle Betreuungsmethode entwickelt.

„Der enge Körperkontakt zur Mutter verringert das Risiko von Infektionen und Atemstillstand, fördert die Gewichtszunahme und den Schlaf und stabilisiert die Temperatur des Kindes“, informierte Dr. Yanny Hamud Poyeaux, stellvertretende Leiterin der neonatologischen Abteilung des Krankenhauses.

Die neue Station wurde mit neuwertigen Betten und Möbeln ausgestattet, die Cuba sí im Sommer 2023 in einem Sachspendencontainer in die unterstützte Projektregion Guantánamo gesendet hatte.

Dr. Luis Alberto Ramírez Díaz, der Direktor dieses größten Gesundheitszentrums der Provinz, würdigte den Beitrag von Cuba sí: „Die gespendete Einrichtung unterstützt den Arzt und das Pflegepersonal, die über umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung von Neugeborenen und der Therapiemethode verfügen. Dank der neuen Ausrüstung können wir die Kapazitäten dieser Station in Zukunft erweitern – unser großer Dank an Cuba sí für diesen entscheidenden Beitrag!“

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