Erfolgreiches Treffen der Kuba-Solidarität
Rund 65 Kuba-Aktivist*innen aus 24 Ländern waren nach Bohinj in Slowenien gekommen, u.a. aus Griechenlnd, der Türkei, aus Russland, Kirgisien, Irland, Großbritannien, Portugal, Schweden und Dänemark. Sie vertraten 33 Solidaritätsorganisationen. Von Cuba Sí nahmen Christian und Jörg am Solitreffen teil; das Netzwerk Kuba wurde durch Angelika Becker (Vorsitzende) und Edgar Göll (stellv. Vorsitzender) vertreten. Gastgeber des Treffens war die Freundschaftsgesellschaft Slowenien - Kuba, die in der Vorbereitung auch von der kubanischen Boschaft in Wien unterstützt wurde. In Slowenien hat Kuba keine Botschaft. So nahm als Gast auch der kubanische Botschafter in Österreich, Juan Antonio Fernández Palacios am Treffen teil. Aus Kuba war u.a. die Vizepräsidentin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Noemí Ramona Rabaza Fernández, zum Solidaritätstreffen in Bohinj gekommen.
Der Veranstaltungsort, malerisch gelegen im Triglav-Nationalpark, war an diesem Wochenende in Nebel und Regenwolken gehüllt. Igor Juriśič, Organisator des Treffens, bemerkte scherzhaft, dies sei ein sehr gutes Wetter für ein intensives Arbeitstreffen, weil niemand den Saal verlassen würde.
Das wichtigste Anliegen des Treffens in Bohinj war die Koordinierung der Solidaritätsarbeit zwischen den Gruppen der verschiedenen Länder, die Organisation gemeinsamer Aktionen sowie eine Verbesserung der Wahrnehmbarkeit und der Kommunikation. Diskutiert wurde dies anhnad folgender Themen:
- Kampf gegen die Blockade und Aktionen für die Rückgabe Guantánamos,
- Ausrichtung der Solidaritätsarbeit auf die jüngere Generation, Gewinnung neuer Mitglieder und Zusammenarbeit mit anderen politischen Gruppen,
- Verstärkung der Arbeit in den sozialen Netzwerken gegen die Medienkampagnen gegen Kuba.
Professor Franco Cavalli, Vertreter von mediCuba Europe, erklärte in seinem Beitrag, man dürfe nicht nur die politische Solidarität koordinieren, man müsse auch bei der materiellen Solidarität enger zusammenzuarbeiten. Er beschrieb diesen Gedanken anhand des Projektes für das kubanische Gesundheitswesen, das seine Organisation mediCuba Europe realisiert. Nur gemeinsam, so Cavalli, können wir die US-Blockade gegen Kuba bezwingen.
Die Teilnehmer*innen verabschiedeten einen ehrgeizigen Aktionsplan. Ein wichtiger Punkt in diesem Aktionsplan ist eine größere Aktivität in den sozialen Netzwerken. Christian (Cuba Sí) und Kaspar (Cubanismo, Belgien) präsentierten dafür die gemeinsame Idee für eine Facebook-Gruppe, mit der die Information zwischen den Gruppen verbessert werden soll, Argumente ausgetauscht und gemeinsame Aktionen geplant werden können.
In der Abschlusserklärung des Treffens bekräftigten die Teilnehmer ihre Solidarität mit dem sozialistischen Kuba und betonten darüber hinaus auch ihre Unterstützung für die fortschrittlichen Regierungen und Bewegungen in Lateinamerika.
Das nächste Treffen im Jahr 2020 wird in Russland stattfinden.