Aufruf zum Global Action Day Berlin
Seit genau 115 Jahren halten die USA Guantánamo Bay als Marinestützpunkt besetzt. Seit dem Sieg der kubanischen Revolution 1959 verlangt Kuba, verlangt das kubanische Volk die Rückgabe seines Territoriums, wie es dem völkerrechtlichen Prinzip der Selbstbestimmung entspricht. Guantánamo wurde vom US-Militär 1903 unter kolonialen Machtverhältnissen eingenommen und durch einen unter Zwang zustande gekommenen Pachtvertrag weiter besetzt.
Der Bruch von Völkerrecht und Menschenrecht wurden durch die USA noch weiter eskaliert: Mit dem 11. September 2001 wurde Guantánamo Bay zu einem menschenverachtenden US-Foltergefängnis für angebliche Terroristen ausgebaut – dies alles gegen den erklärten Willen Kubas. Angesichts der weltweiten Empörung versprach Präsident Obama die Schließung des Lagers, allerdings ohne Ergebnis. Präsident Trump stellt sich nun ausdrücklich gegen eine Schließung.
Doch die Gegenkräfte werden mobilisiert und immer stärker! Eine internationale Konferenz von Friedens-, Menschenrechts- und Umweltorganisationen fand im Januar 2018 gegen US- und Nato-Militärbasen in Baltimore/USA statt (http://noforeignbases.org). Der Global Action Day am 24. Februar 2018 ist auf dieser Konferenz initiiert worden. Zusätzlicher Nachdruck für die Forderung „Gebt Guantánamo zurück an Kuba“ kann am 23.2. beim Twitterstorm ausgeübt werden: #ReturnGuantanamotoCubaNow
Auch in Deutschland verstehen wir uns als Teil der Bewegung „Keine ausländischen Basen“ wie Ramstein und Büchel sowie der Koalition gegen U.S. Militärbasen im Ausland (in 131 Staaten haben die USA etwa 800 Militärbasen!). Unsere weithin geteilten und unterstützten Forderungen: Schließt Guantánamo! Schließt den US-Militärstützpunkt Ramstein! Raus mit den US-Atomwaffen aus Büchel!
Schließen Sie sich der Forderung an bei unserer Mahnwache am 24. Februar 2018 um 14 Uhr am Brandenburger Tor. Vor Ort: Infotisch, Ansprachen, Infos, Diskussionen etc.
Diesen Aufruf unterstützen: NETZWERK CUBA – informationsbüro e.V., Freidenker Berlin, International Peace Bureau (IPB), Patria Grande, Persönlichkeiten der Solidaritäts- und Friedensbewegung