20.11.2017 Druckversion

Die politische Solidarität mit Kuba stärken (Teil 1)

Gegenwärtig weilt eine Cuba Sí-Delegation zu politischen Gesprächen in Havanna. Mitglieder der Delegation sind Anke Schneider, sie vertritt die Regionalgruppen von Cuba Sí, Harri Grünberg (Koordinierungsrat von Cuba Sí, Harri ist zudem Vorsitzender des Netzwerk Cuba e.V. und Mitglied des Parteivorstandes der LINKEN) sowie Jörg Rückmann, einer der drei Koordinatoren im Büro des Koordinierungsrates.
Die Cuba Sí-Delegation während des Besuches im ICAP: Jörg Rückmann, Harri Grünberg, ICAP-Präsident Fernando González Llort, Anke Schneider und Yodier Cabrera (v.l.n.r.).
Die Cuba Sí-Delegation während des Besuches im ICAP: Jörg Rückmann, Harri Grünberg, ICAP-Präsident Fernando González Llort, Anke Schneider und Yodier Cabrera (v.l.n.r.).

Ein umfangreiches und interessantes Besuchsprogramm absolviert unsere Cuba Sí Delegation gegenwärtig in der kubanischen Hauptstadt (13. – 24. November). Es geht bei den Terminen in Havanna vor allem um den Gedankenaustausch über die Ausrichtung der Solidaritätsarbeit von Cuba Sí in den kommenden Jahren.

Gleich am ersten Tag der Reise empfing uns Juan Carlos Marsán Aguilera, Vizechef der Abteilung Internationale Beziehungen im ZK der KP Kubas (PCC) und neuer Verantwortlicher für den Bereich Europa. Ganz herzlich bedankte er sich im Namen der PCC bei Cuba Sí für die starke und kontinuierliche Unterstützung, die für sein Land unverzichtbar sei. Juan Carlos zeigte sich sehr interessiert an dem Strategiepapier unserer Organisation, das Cuba Sí im Herbst 2016 beschlossen hatte. Er stimmte mit uns überein, dass die politische Solidarität mit Kuba gestärkt und erweitert werden müsse. Er begrüßte unsere Initiative, die gegenseitigen Kontakte und den Meinungsaustausch zwischen Cuba Sí und der PCC zu intensivieren.

Eingeladen zu einem Gespräch wurde unsere Delegation auch vom neuen Päsidenten des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Fernando González Llort, einem der Mitglieder der Cuban Five. Fernando betonte die engen Beziehungen zwischen dem ICAP und Cuba Sí. Er zeigte sich beeindruckt von der ernsthaften Analyse, die Cuba Sí mit seinem strategischen Überlegungen über die eigene Solidaritätsarbeit vorgelegt hat. Auch griff er unsere Idee auf, den jungen Leuten in Kuba mehr Informationen über die kapitalistische Welt in Deutschand und der EU in Form von Präsentationen anzubieten. Diese Idee solle gemeinsam mit dem UJC und den ICAP-Filialen in den Provinzen umgesetzt werden.

Ein weiteres interessantes Treffen in den ersten Tagen unserer Reise gab es bei der Vereinigung der kubanischen Ökonomen (ANEC). Hier begrüßte uns Ramón Labañino, ebenfalls ein Mitglied der Cuban Five. Ramón ist heute Vizepräsident der ANEC. Gemeinsam mit Dr. Joaquín Infante Ugarte diskutierten wir über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Kubas und über die Auswirkungen des Hurrikans Irma auf die kubanische Ökonomie.

Die erste Woche unserer Delegationsreise war gefüllt mit weiteren interessanten Treffen, so z.B. bei der Kubanischen Bewegung für den Frieden, mit dem Direktor der Internetplattform CubaDebate und der Fernsehsendung Mesa Redonda, Randy Alonso, bei der Firmengruppe BioCubaPharma und beim Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (CITMA). Auch die kommenden Tage werden sehr arbeitsintensiv sein. Unser Gastgeber, der Deutschlandbeauftragte des ICAP Yodier Cabrera, hat „ganze Arbeit“ geleistet und für uns ein sehr gutes Programm organisiert, das für unsere weitere Solidaritätsarbeit prägend sein wird. 

Veröffentlicht in Rund um Kuba | Tags: ICAP, PCC, Projekte, Solidarität