Gesundheitswesen

Cuba sí-Brigade zu Besuch in der Poliklinik Felicidad

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in Guantánamo.
Die Cuba sí-Brigade informierte sich beim Rundgang durch die Poliklinik Felicidad über den Versorgungsschlüssel für die Patient*innen, das Familienarztsystem und die Auswirkungen der US-Blockade. Foto: Cuba sí

Spannende und abwechslungsreiche Wochen erlebt aktuell die achtköpfige Cuba sí-Solibrigade, die sich noch bis zum 30. Oktober 2022 im Landwirtschaftsprojekt in Guantánamo aufhält. Sie sind Gäste der Cuba sí-Partnerorganisation ACPA (Kubanische Vereinigung für Tierproduktion).

Claudia, die Leiterin der Brigade, schreibt uns über den Besuch der Gruppe in der von Cuba sí unterstützten Poliklinik in der Gemeinde Felicidad de Yateras, etwa 30 Kilometer von der Provinzhauptstadt Guantánamo entfernt:

Kubas Gesundheitswesen ist stark, aber nicht unverwundbar

Unterstützen Sie das Gesundheitswesen Kubas mit einer Spende!
Die kubanischen Ärzt*innen sind Botschafter der Solidarität in aller Welt - seien auch wir solidarisch mit Kubas Gesundheitswesen! Foto: escambray.cu
Aus Kuba erreichte die Solidaritätsbewegung die Bitte, das nationale Gesundheitswesen mit Verbrauchsmaterial, medizinischen Geräten und Medikamenten zu unterstützen. Denn das kubanische Gesundheitssystem und damit die medizinische Versorgung der Menschen stehen aktuell extrem unter Druck.


Durch die Konzentration aller verfügbaren Ressourcen auf die Bekämpfung der Pandemie und die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus hat Kuba zwar fünf eigene Impfstoffe entwickeln können und die Pandemie

Spenden für die Opfer des Großbrands!

Kuba braucht unsere solidarische Hilfe! Besonders dringend werden Medikamente und Spezialausrüstung für die Versorgung von Brandopfern benötigt.
Das Großfeuer in Matanzas hat einen Großteil der Kraftstoffreserven des Landes vernichtet. Foto: Juventud Rebelde

Die Bilder und Nachrichten aus Matanzas sind bedrückend, wo seit dem 5. August 2022 ein Großfeuer in einem der wichtigsten Tanklager Kubas wütet.

Ein Feuerwehrmann konnte nur noch tot geborgen werden, es gibt zahlreiche Verletzte und Brandopfer, 14 weitere Personen werden noch vermisst, da die enorme Hitze den Helfer*innen bislang keine Möglichkeit der intensiven Suche ermöglichte. Laut Gesundheitsbehörden wurden bislang 125 Personen verletzt, fünf von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die riesige schwarze Rauchwolke erreichte das knapp 100 km entfernte Havanna.

Fiesta de Solidaridad - den 26. Juli feiern

Es ist wieder soweit! Nach zwei pandemiebedingt ruhigen Jahren feiern wir den kubanischen Nationalfeiertag mit der „Fiesta de Solidaridad“ am 23. Juli 2022 in der Berlin-Lichtenberger Parkaue.
Das Logo der Bewegung M26-7, die Kuba zum Sieg der Revolution führte. Logo: Cuba sí

Der 26. Juli ist in Kuba Nationalfeiertag: Gefeiert wird der Angriff auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba im Jahre 1953. Auch wenn der Angriff der Rebellen um Fidel Castro damals nicht erfolgreich war, gilt er doch als Beginn der Revolution, die am 1. Januar 1959 siegte. Seither hat sich Kuba vom Diktat der früheren US-Marionettenregierungen befreit und entwickelt sein eigenes sozialistisches Gesellschaftsmodell.

Wir feiern den kubanischen Nationalfeiertag mit unserer traditonellen Fiesta de Solidaridad!

Medizinischer Betreuungsschlüssel 4000:835

Cuba sí-Delegation besucht das Provinzkrankenhaus „Agostinho Neto“ in Guantánamo und informiert sich über die medizinische Versorgung von COVID 19-Patient*innen. Der Betreuungsschlüssel des kubanischen Gesundheitswesens macht uns sprachlos.
Die von unserer Delegation mitgebrachten Sachspenden wie diese Beatmungsmasken wurden mit großer Freude ausgepackt und während unseres Rundgangs gleich den betreffenden Stationen ausgehändigt. Foto: Cuba sí

Der Termin für den Besuch im Provinzkrankenhaus „Agostinho Neto“ am Stadtrand von Guantánamo hätte passender nicht gewählt sein können: Der 12. Mai ist der Welttag der Krankenpflege und so hören wir immer wieder den fröhlichen Gruß „Felicidades!“ (Herzlichen Glückwunsch!) der Schwestern, Pfleger und Ärzt*innen für ihre Kolleg*innen auf den Gängen.

Unsere Solidarität für das Recht auf Leben

Mit einer digitalen Babywaage fing alles an – seit dem Jahr 2018 unterstützt Cuba sí das Krankenhaus „Ramón González Coro“ im Herzen des Stadtteils Vedado in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Cuba sí-Delegation hat es am 4. Mai 2022 besucht.
In der Frühgeborenen-Station leisten die von Cuba sí gespendeten Brutkästen hervorragende Dienste. Foto: Cuba sí

Seither ist eine Menge passiert, und so war der Besuch dieser Referenzklinik für Neonatologie und zur Behandlung von Risikoschwangerschaften ein Termin, den unsere Delegation mit Spannung erwartete. In seiner Begrüßung führte Dr. Julio Borrego aus, dass das Krankenhaus in der kubanischen Klassifizierung im Gesundheitssystem den Sekundarstatus führt (Primärstatus haben Familienarztpraxen und Polikliniken).

Spendenkampagne für Kuba wird fortgesetzt!

Gemeinsam, solidarisch und erfolgreich: Mehr als 250.000 Euro sind für die Spendenkampagne "Unterstützen wir Kuba im Kampf gegen die Corona-Pandemie" eingegangen. Aber: Spenden sind weiterhin notwendig - denn Kuba kämpft weiterhin unter schwierigen Bedingungen.
Kuba hat seine nationale Impfkampagne mit in Kuba entwickelten Impfstoffen erfolgreich abgeschlossen. Foto: Granma.cu

Die Herausforderungen bleiben:

Ein Container voller Solidarität!

Finlay-Institut in Havanna sagt Muchas gracias für die Sachspenden von Cuba sí - Container in Havanna angekommen und übergeben.
Mitarbeiter*innen vom IFV nach dem Ausladen des Containers. Quelle: IFV

Am 19. Januar 2022 wurde der von Cuba sí in Schwerin beladene Sachspendencontainer an das Finlay-Institut für Impfstoffforschung (IFV) in Havanna übergeben. Im Institut wurden mehrere der kubanischen Impfstoffe gegen COVID-19 entwickelt.

Die Mitarbeiter*innen übermitteln ein herzliches Muchas gracias!

Petition will Zulassung von kubanischen Impfstoffen in Europa

Eine Gruppe von Italienern hat eine Online-Petition für die Zulassung von Abdala, Soberana 02 und Soberana Plus in Italien und in der Europäischen Union gestartet.
kubanischer Impfstoff Abdala in Dosierungsflaschen
Abdala ist einer der Impfstoffe, die in Kuba entwickelt wurden und mittlerweile auch verimpft werden Quelle: Marcelino Vázquez Hernández/ ACN

Eine Gruppe von Italienern hat eine Online-Petition für die Zulassung von Abdala, Soberana 02 und Soberana Plus in Italien und in der Europäischen Union gestartet. Konkret wird darin gefordert, dass die jeweils zuständigen Zulassungsbehörden (in Italien die AIFA und in der EU die EMA) "die Wirksamkeit des kubanischen Soberana-Impfstoffs gegen Covid anhand objektiver Kriterien bewerten und daraufhin seine Verwendung in Italien und der EU zulassen" 

Kuba meldet Rückgang der Covid-19-Fälle und hohe Impfquote

Die im Mai gestartete Impfkampagne für die Bevölkerung in Kuba trägt nun Früchte - Kuba kehrt in die Normalität zurück.
Nachdem Ende Oktober fast 100 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhielten, öffnete Kuba am 15. November wieder seine Grenzen für den Tourismus sowie die Schulen.Foto: Ariel Cecilio Lemus

Havanna/Washington. In den letzten 24 Stunden sind auf Kuba lediglich 183 neue Covid-19-Infektionen und einTodesfall aufgetreten. Dies teilte das kubanische Ministerium für öffentliche Gesundheit (Minsap) mit. An den drei Tagen zuvor waren um die 240 Neuinfektionen und keine Todesfälle gemeldet worden.

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