18.05.2013 Druckversion

Kuba - Gegenwart und Zukunft

Kubanische Gäste berichteten am 17. Mai 2013 auf einer Veranstaltung im Karl-Liebknecht-Haus über die ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen auf der sozialistischen Insel.
Kuba, Medien, Ökonomie
Während der Diskussionsveranstaltung im Berliner Karl-Liebknecht-Haus

Die AG Cuba Sí hatte am 17. Mai 2013 zu einer Diskussionsrunde mit kubanischen Gästen ins Berliner Karl-Liebknecht-Haus eingeladen. Thema waren die gegenwärtigen Prozesse der Aktualisierung des Sozialismus in Kuba. Aus Kuba waren für diese und eine ganze Reihe solcher Informationsveranstaltungen nach Deutschland gekommen: José Carlos Rodriguez, Koordinator der Abteilung Online-Medien im kubanischen Außenministerium, Raúl Garcés, Journalist, Moderator in der Fernsehsendung „Mesa Redonda“ bei TeleSur und Dozent für Kommunikationn an der Universität Havanna, Blanca Rosa Pampin, Ökonomin, sowie Laura Labañino Palmeiro, die Tochter von Ramón Labañino, einem der Cuban Five. Moderiert von Harald Neuber (amerika21) diskutierten die kubanischen Gäste mit dem Publikum den Stand der Umsetzung der „Lineamientos“ des Parteitages 2011, der vielen neuen gesetzlichen Regelungen in Kuba; informiert wurde über das neue Steuersystem, die Regelungen über Kreditvergabe u.v.a.m. Ein zentraler Punkt an diesem Abend waren auch die neuen Medien in der Informationspolitik Kubas und wie sie helfen können, ein realistisches Bild von Kuba im Ausland zu vermitteln.

Wichtig sind solche Informations- und Diskussionsveranstaltungen, weil die offizielle Politik und die großen Medien in unserem Land Kuba meist in einem sehr einseitigen und negativen Bild darstellen, in dem die Fortschritte und Errungenschaften des Landes kaum berücksichtigt werden. Ein krasses Beispiel dafür war u.a. die Veranstaltung mit Yoani Sanchez vor wenigen Tagen in Berlin (sie auch Artikel vom 10.5.2013). Diese kubanische Systemgegnerin hatte sich auf ihrer Weltreise mit Vertretern der extremen Rechten u.a. in Brasilien, Mexiko und den USA getroffen und erhielt bei ihrem Besuch in Deutschland im spanischen Kulturinstitut Cervates und unterstützt von der Tageszeitung TAZ und den „Reportern ohne Grenzen“ eine politische Bühne. 

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