01.02.2024 Druckversion

50 Jahre Kubanische Vereinigung für Tierproduktion

Die Kubanische Vereinigung für Tierproduktion (ACPA) ist die Partnerorganisation von Cuba sí bei der Umsetzung der Landwirtschaftsprojekte. Sie feierte am 31. Januar 2024 den 50. Jahrestag ihrer Gründung. Eine Cuba sí-Delegation nahm am Festakt in Havanna teil – und erlebte eine Überraschung.
ICAP-Vizepräsidentin überreicht der Cuba si-Delegation eine Urkunde
Anerkennung für 30 Jahre Zusammenarbeit ACPA-Cuba sí – die Vizepräsidentin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Noemi Rabaza (r.), übergibt der Cuba sí-Delegation eine Auszeichnung im Rahmen des Festakts zum 50. Jahrestag der Gründung von ACPA. Foto: Cuba sí

Bei der Jubiläumsfeier im Festsaal des Landwirtschaftsministeriums wurden nicht nur die Leistungen der Gründer, prägender Persönlichkeiten und Institutionen, die am Aufbau der Organisation beteiligt waren, gewürdigt. In den Wortbeiträgen kam auch die gegenwärtig schwierige Situation in der Landwirtschaft und Viehzucht Kubas zum Ausdruck mit der Aufforderung an die mehr als 29.000 Mitglieder, zur Verbesserung der Qualität und Effizienz in der Viehzucht beizutragen.

Gründungsgedanke von ACPA

ACPA-Präsidentin Lissette Fernández Paramo erinnerte in ihren Worten an die Gründungsidee von ACPA 1974: Ziel war, eine gemeinsame Anlaufstelle zu schaffen für alle in der Tierproduktion und Tierindustrie Tätigen – für wissenschaftliche und Bildungseinrichtungen sowie für Viehzüchter im staatlichen, privaten und genossenschaftlichen Sektor. Darüber hinaus ging es um den Wissensaustausch und die Integration in Lateinamerika als Mitglied der Lateinamerikanischen Vereinigung für Tierproduktion (ALPA), um so die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse der kubanischen Viehzucht nach dem Sieg der Revolution zu verbreiten – und damit der politischen und wirtschaftlichen Isolierung durch die US-Blockade entgegenzuwirken.

Aktuelle Herausforderungen

Die ACPA-Vorsitzende sprach auch die derzeitigen Herausforderungen an und unterstrich die Verantwortung des Verbands, die kubanische Regierung auch künftig bei der Umsetzung der Wirtschafts- und Sozialstrategie zu unterstützen. Den Bereich Landwirtschaft und Viehzucht betreffend, sind dies insbesondere 63 verabschiedete Maßnahmen für eine schrittweise und nachhaltige Wiederbelebung, die zusammen mit dem Gesetz über Lebensmittel- und Ernährungssicherheit sowie Ernährungssouveränität Schlüsselfaktoren für die Lebensmittelproduktion sind.

Schwerpunkt in der ACPA-Arbeit ist die Weiterbildung und Qualifizierung der Mitglieder in zahlreichen Bereichen der Tierzucht, Pflanzenproduktion, Veterinärmedizin und im umweltbewussten, nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Darüber hinaus bietet ACPA Fortbildungen in Unternehmensführung, Buchhaltung und Management an, um die landwirtschaftlichen Betriebe effizient führen zu können.

Dafür stehen mehr als 100 Unterrichtsräume bereit, die auch dank der Unterstützung internationaler Partner wie Cuba sí technisch ausgestattet wurden. Eine enge Zusammenarbeit pflegt ACPA überdies mit Universitäten, Forschungszentren und Verbänden aus der Tierproduktion für den direkten Praxisbezug. Mehr zum Thema gibt es in der Cuba sí-Revista 1/2024 ab Seite 15.

Grußwort von Cuba sí - Unterstützung Kubas beim Ringen um Ernährungssicherheit

Cuba sí-Koordinatorin Miriam Näther unterstrich in ihrem Grußwort anlässlich des 50. Jahrestags die vertrauensvolle, von Freundschaft und Solidarität geprägte Zusammenarbeit, die Cuba sí und ACPA seit 30 Jahren miteinander verbindet.

Sie bekräftigte die Entschlossenheit der AG Cuba sí, dem kubanischen Volk auch weiterhin beim Erreichen der Ernährungssouveränität und Ernährungssicherheit zur Seite zu stehen. „Unser Ziel ist, mit Projekten der lokalen Entwicklung zielgerichtet und zügig neue Möglichkeiten der Herstellung von Lebensmitteln zu fördern und die örtliche Selbstversorgung zu stärken.“

Dies sei nur ein Beitrag von Cuba sí, um der ungerechten und menschenfeindlichen Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba die Stirn zu bieten. Auch künftig wird Cuba sí für die Menschenrechte des kubanischen Volks kämpfen. An die Adresse des Aggressors im Norden gerichtet, erklärte die Cuba sí-Koordinatorin: „Man kann nicht von Menschenrechten reden und zur selben Zeit den völkermörderischen Charakter einer Politik verkennen, die nur zu dem Zweck angewandt wird, um Millionen von Menschen materielle Not zu bereiten und sie wirtschaftlich zu ersticken.“

Näther schloss ihre Rede mit einem Zitat des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel vom Gipfel der Völker in Brüssel, an dem dieser im November 2023 teilgenommen hatte: „Die Solidarität ist und bleibt eine unzerstörbare Waffe des Kampfes und eine beständige Botschaft des Friedens.“

Ehrung für Solidaritätsarbeit von Cuba sí 

Danach gab es eine Überraschung – die Cuba sí-Delegation erhielt aus den Händen Noemi Rabazas, der 1. Vizepräsidentin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), eine Auszeichnung für die unermüdliche Unterstützung der Kubanischen Revolution durch die politische und materielle Solidarität mit Kuba.

Weiterlesen:

1. https://acn.cu/cuba/asociacion-de-produccion-animal-celebra-sus-50-anos-...

2. https://www.tribuna.cu/cuba/2024-01-31/celebra-asociacion-cubana-de-prod...

3. https://www.trabajadores.cu/20240131/asociacion-de-produccion-animal-cel...

mn

Veröffentlicht in Gegen die Blockade | Tags: Milch für Kubas Kinder, Solidarität, US-Blockade