Gemeinsamer Solidaritätscontainer für die Hurrikan-Opfer in Kuba
Mehrere Aufrufe zur Solidarität mit Kuba nach dem Hurrikan „Irma“ haben in der Bundesrepublik eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. „Irma“ hatte im September in mehreren Provinzen Kubas in riesigem Ausmaß Wohnungen zerstört, Infrastruktur beschädigt und Ernten vernichtet.
Das Netzwerk Cuba e.V. – der Dachverband der Kuba-Solidarität in der Bundesrepublik – hatte ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem bis Ende November über 170.000 Euro eingegangen waren. Auch viele Spender*innen von Cuba Sí haben sich an der gemeinsamen Aktion beteiligt und auf das Netzwerkkonto eingezahlt. 130.000 € sind bereits nach Kuba überwiesen worden – 30.000 Euro wurden für den Kauf wichtiger Hilfsgüter verwendet, die heute in einem Solidaritätscontainer des Netzwerks auf die Reise nach Kuba gingen.
Treffpunkt war am heutigen Vormittag das Spendenlager von Cuba Sí, wo die Hilfsgüter eingelagert waren. 12 Helfer aus verschiedenen Gruppen haben den Solidaritätscontainer in Rekordzeit beladen: Matratzen, Handtücher, Bettwäsche, Decken, Waschmittel, Hygieneartikel, medizinisches Material, Rollstühle und Gehhilfen, des weiteren Kettensägen, Spaten und Werkzeug, aber auch Computer, Büromöbel und vieles andere. Ein Vertreter des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft bestätigte gegenüber dem Netzwerk, dass die materiellen Spenden den Opfern des Hurrikans direkt zugutekommen und die finanziellen Spenden in den staatlichen Fonds zur Unterstützung betroffener Privathaushalte fließen.
Die gemeinsame Spendenaktion und der heute gepackte Container des Netzwerkes demonstriert die Stärke der Solidaritätsbewegung für Kuba in der Bundesrepublik. Ein herzliches Dankeschön auch von Cuba Sí an alle, die gespendet, gesammelt, verpackt, beschriftet und sortiert haben, damit dieser wichtige Container auf die Reise nach Kuba gehen konnte!
Weitere Fotos von der Packaktion gibts hier.