21.05.2017 
Der Kampf für die Unabhängigkeit Puerto Ricos geht weiter
Oscar López Rivera ist endlich frei. Der kubanische Präsident Raúl Castro übermittelte dem puertoricanischen Unabhängigkeitskämpfer die Glückwünsche des kubanischen Volkes. (Quelle: Granma, 18. Mai 2017)
„Lieber Compañero Oscar, nimm im Namen der Partei, der Regierung und des Volkes von Kuba, die die Freude über deine Befreiung teilen, brüderliche Glückwünsche entgegen! Die Geschichte wird deine Standhaftigkeit und Treue zur Sache der Unabhängigkeit Puerto Ricos, die unabdingbar für Unser Amerika ist, nicht vergessen. Wann immer es dir möglich ist, erwarten wir dich in Kuba mit der Ehre und Zuneigung, die du verdienst.“ Eine Umarmung, Raúl Castro Ruz.
Oscar López Rivera, heute 74 Jahre alt, ist nach fast 36 Jahren in US-Haft endlich frei. Er hatte sich 1976 dem Kampf für die Unabhängigkeit Puerto Ricos der Nationalen Befreiungsbewegung (FALN) angeschlossen. 1981 verhaftete ihn das FBI, er wurde wegen „Verschwörung“ angeklagt und zu 55 Jahren Haft verurteilt. Anfang dieses Jahres begnadigte ihn Barack Obama kurz vor dem Ende seiner Amtszeit als US-Präsident. Am 9. Februar wurde Oscar López nach Puerto Rico überführt, wo er die letzten Wochen bis zu seiner endgültigen Freilassung am 17. Mai in Hausarrest verbrachte.
Im November wird Oscar López Rivera Kuba besuchen, das kündigte der Präsident des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Fernando González, an. „Wir werden uns am Malecón in Havanna zusammensetzen und uns unterhalten können. Wir warten auf dich als einen Bruder“, so der ICAP-Präsident, der selbst mehr als anderthalb Jahrzehnte in den USA im Gefängnis saß, weil er zusammen mit seinen Genossen Kuba gegen antikubanische Terrorgruppen verteidigt hatte. Fernando González bekräftigte, dass der Kampf um die Unabhängigkeit Puerto Rícos, für den sich Oscar López aufgeopfert hat, weitergehe. Oscar López seinerseits dankte Kuba, dem ICAP und dem Volk der Insel für die immer beständige Solidarität.
