Hilfsgüter für Mayabeque unterwegs
Das Cuba Sí-Sachspendenlager platzte aus allen Nähten, als es am 26. Oktober 2017 endlich wieder hieß, einen Container mit wertvollen Sachspenden zu beladen und auf die Reise nach Kuba zu schicken.
Die Fracht des großen 40-Fuß-Containers umfasste diesmal vor allem Material für die von Hurrikan "Irma" betroffenen Gebiete in unserem Milchprojekt in der Provinz Mayabeque. Anfang September 2017 war dieser gigantische Wirbelsturm über die Karibik und Kuba hinweggefegt und hatte in fast allen Provinzen des Landes verheerende Schäden verursacht. Besonders betroffen waren und sind große Gebiete an der Nordküste und in Zentralkuba. Windstärken bis zu 250 km/h, starker Regen und meterhohe Wellen haben Wohnungen zerstört, Infrastruktur beschädigt und Ernten vernichtet.
Auch im Kreis San José de las Lajas, in dem Cuba Sí mehrere landwirtschaftliche Betriebe unterstützt, sind die Schäden nicht zu übersehen: die Dächer vieler Wohnhäuser, Betriebsgebäude und Stallanlagen sind kaputt, etliche Weideflächen und Felder wurden überschwemmt und verwüstet und müssen neu angelegt werden, die Häuser vieler Menschen sind durch die Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen worden.
Beeindruckende Packliste
Die Aktivist*innen von Cuba Sí haben deshalb viele Sachspenden zur Verbesserung der Lebensbedingungen zusammengetragen. Die Packliste umfasst insgesamt rund 500 Packstücke mit insgesamt mehr als 80.000 Artikeln!
Dazu gehören u.a. 300 Matratzen, 250 Decken, 1.250 Handtücher, mehr als 100 x Bettwäsche, 185 x Arbeitsbekleidung, 1400 x Kinderbekleidung, 10 Kettensägen, je 25 Spaten, Schaufeln, Harken, Hacken und 5 Schubkarren, 1100 x Krankenhausbekleidung für Ärzte und Pflegepersonal, medizinisches Verbrauchsmaterial (2.000 Verbandsbinden, 2.500 Wundpflaster, 9.600 Kompressen, 12.000 Handschuhe, 19.000 Spritzen, 20.000 Kanülen), 500 x Waschmittel und 1.200 x Seife, 4.800 Hygieneeinlagen sowie 8 Rollstühle und weitere Mobilitätshilfen.
Der Container ist inzwischen unterwegs in die Karibik. Sein Ziel ist der Hafen in Mariel, wo unsere Fracht Ende November die kubanischen Freunde erreichen wird.
So ein Container ist immer ein Zeichen gemeinschaftlicher Solidarität. Deshalb danken wir herzlich allen Spenderinnen und Spendern, die fleißig gesammelt, verpackt, beschriftet und sortiert haben, damit dieser Container auf die Reise gehen konnte!
Und natürlich: Muchas gracias allen Helferinnen und Helfern, die tatkräftig angepackt haben!