"Auf der richtigen Seite der Geschichte"
17 Jahre in US-Haft: Der Kubaner Gerardo Hernández bei der Linksfraktion im Bundestag
Gerardo Hernández, der als einer der "Cuban 5" 17 Jahre in US-Haft war, besuchte am Dienstag, 12. Januar 2016, die Fraktion der Partei DIE LINKE im Bundestag.
Die "Cuban 5" hatten in den USA eine exilkubanische Terrorgruppe infiltriert, um Anschläge auf Kuba zu verhindern. Sie wurden 1998 der Spionage und Verschwörung zum Mord angeklagt und zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der unfaire Gerichtsprozess und die Umstände ihrer Haft waren unter anderem von Amnesty International und zahlreichen Nobelpreisträgern kritisiert worden.
DIE LINKE war Teil einer internationalen Solidaritätskampagne zur Freilassung der Fünf. Dass es im Zuge der US-Kubanischen Annäherung vor einem Jahr tatsächlich zur Freilassung kam, führt Hernández maßgeblich auf die Solidaritätskampagne zurück. Er bedankte sich bei der Linksfraktion für die ihm und seinen Mitstreitern entgegengebrachte Solidarität.
"Es hat sich erwiesen, dass Sie in Ihrem Einsatz für unsere Freilassung und für die Anerkennung Kubas als souveränes und unabhängiges Land auf der richtigen Seite der Geschichte standen", sagte Hernández im Gespräch mit den Abgeordneten. Umgekehrt hoben Abgeordnete der Linksfraktion Kubas internationalistische Hilfe hervor, die es in vielen Ländern der Erde mit Ärzten und anderem Fachpersonal leistet.
von: linksfraktion.de