Als Kuba ein Paradies der US-amerikanischen Mafia war
Am 26. Juli, dem kubanischen Nationalfeiertag, zeigten die Braunschweiger Cuba Sí-Freunde im Kino „Universum“ den Dokumentarfilm „Das Mafia-Paradies - Kuba vor der Revolution von 1959“. Zu diesem Filmabend war auch der Regisseur Hans-Peter Weymar eingeladen, der gemeinsam mit Bernhard Pfletschinger das Buch für diesen Film geschrieben hat. Auch der Direktor unseres Landwirtschaftsprojektes in der Provinz Guantánamo, René Rico, der zur Zeit in Deutschland weilt und mehrere Besuche bei Cuba Sí-Regionalgruppen absolviert, nahm an diesem interessanten Filmabend teil.
Rund 80 Personen hatten trotz der hochsommerlichen Temperaturen den Weg in das Programmkino gefunden. Im Anschluss an den Film entspann sich eine angeregte Fragerunde mit den anwesenden Gästen.
„Das Mafiaparadies“ ist ein sehr faktenreicher Dokumentarfilm. Er beschreibt, wie die Mafia in den 1950er Jahren Havanna zu ihrer „Hauptstadt“ machte und dabei mit US-Geheimdiensten zusammenarbeitete. Er räumt auch mit der immer wieder verbreiteten Legende auf, Kuba wäre vor der Revolution ein Land mit Wohlstand für die Bevölkerung gewesen, die heute unter sehr viel schlechteren Bedingungen lebe. Der Film zeigt, vor welchem politischen und sozialen Hintergund die kubanische Revolution stattfand, wie groß die Schere zwischen Arm und Reich in Kuba vor 1959 war.
In einer Mail bedankte sich Volker Kufahl, Geschäftsführer des Universum-Kinos, bei seinen Gästen für den gelungenen Filmabend. „Es war mir eine Freude, mit Euch und natürlich auch mit René Rico diese Veranstaltung zu machen!“ Und Cuba Sí bedankt sich natürlich auch sehr herzlich beim Universum-Kino für die großartige Unterstützung!