23.02.2011 Druckversion

¡Vas bien, K-100!

Camilo Cienfuegos
Namensgeber: Camilo Cienfuegos

Am Sonntagvormittag wurde das neue Kulturprojekt von Cuba Sí in der Provinz Pinar del Rio eingeweiht

Die "Pista-Rita" ist ein Veranstaltungsort mit Freilichtbühne am Stadtrand von Pinar del Rio. Hier soll das kommende Kulturprojekt von Cuba Sí umgesetzt werden. Der Name "K-100" ist zugleich eine Hommage an den Revolutionär Camilo Cienfuegos. Das K steht für den Vornamen, die 100 – auf Spanisch "cien" – spielt auf den Nachnamen an.

In der "Pista-Rita" entstehen gegenwärtig Probe- und Ausstellungsräume sowie ein Tonstudio. Bis jetzt wurden die wichtigsten baulichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt geschaffen. Mit Unterstützung der Provinzregierung haben die Verantwortlichen vor Ort das brachliegende Gebäude aufwändig renoviert. Das heißt: Der Stromanschluss wurde erneuert, ein neuer Fußboden wurde verlegt und eine dringend benötigte Schalldämmung wurde eingebaut. Schließlich soll es später keinen Ärger mit den Nachbarn geben.

Die notwendige technische Ausrüstung konnte mit Hilfe von Cuba Si angeschafft werden. Somit werden Proben und Auftritte für die Jugendlichen Pinars überhaupt erst möglich gemacht. Schon jetzt gibt es unter anderem Instrumente, Verstärker, Aufnahme- und Lichttechnik.

Am Sonntag konnten sich acht Mitglieder von Cuba Sí ein Bild des Projektes verschaffen. Dabei bekamen wir auch einen Überblick über künftige kulturelle Arbeit. In den Räumen von K-100 soll Musikern und Künstlern aller Altersklassen und Stilrichtungen die Möglichkeit zum Proben, Aufnehmen und Ausstellen gegeben werden.

Natürlich darf die politische Arbeit aber nicht zu kurz kommen. In den Räumen des Projektes sollen deswegen durchaus auch politische Veranstaltungen stattfinden, zum Beispiel über die Lage in Europa. Besprochen haben wir Ausstellungen und Vorträge. Diese Arbeit soll vor allem auch in den Projektalltag integriert werden.

Bei dem Besuch erläuterte uns Kiko, Frontman der kubanischen Metallband "Tendencia" und Initiator des Projektes, wie die im Jahr 2009 geborenen Idee kubanische Wirklichkeit wurde und weiterhin werden soll.

Den kulturellen Teil der Einweihungsveranstaltung begann die vierjährige Flavia mit einer tänzerischen Interpretation eines Gedichtes von José Marti. Bevor die Jungs von Tendencia und eine befreundete Hip-Hop-Gruppe das Ruder übernahmen, folgten mit viel Applaus bedachte sängerische Einlagen anderer Kinder aus Pinar. Es soll nicht die letzte Show im "K-100" gewesen sein. (Text: Steffi, Perle, Flo(ri), Guido/ Foto: Wikipedia)

Veröffentlicht in Aktuelles | Tags: K-100, Projekte