Kubanische Regierung

„Wir werden den Sozialismus nicht aufgeben“

Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel verurteilt in einem exklusiven Interview mit dem brasilianischen Journalisten Breno Altman die Verschärfung der von den USA verhängten Blockade.
Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel sprach am 12. Juni 2025 mit dem brasilianischen Journalisten Breno Altman über die aktuelle Lage, die Auswirkungen der Blockade und Möglichkeiten als assoziiertes Mitglied der BRICS. Foto: Resumen Latinoamericano

Das kubanische Staatsoberhaupt sagte, sein Land befinde sich in einer Wirtschaftskrise, die durch die Verschärfung der von den Vereinigten Staaten von Amerika verhängten Blockade noch verschärft werde, bekräftigte jedoch, dass er den Sozialismus als Modell für Entwicklung und soziale Gerechtigkeit nicht aufgeben werde.

"Wir schicken weder Polizei noch Streitkräfte"

Über die anhaltende Aggression der USA, BRICS als Perspektive und lateinamerikanische Integration. Ein Gespräch mit dem kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel.
Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel (re.) im Interview mit dem spanischen Journalisten Ignacio Ramonet. Foto: Cuba Minrex

Von Ignacio Ramonet

Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel ist skeptisch, ob sich an der feindseligen Haltung Washingtons gegenüber seinem Land nach den US-Präsidentschaftswahlen etwas ändern wird. Statt dessen setzt er auf engere Beziehungen zu Russland, eine mögliche Mitgliedschaft im BRICS-Bündnis und die Stärkung der lateinamerikanischen Integration.

Kuba in zwei wichtige UN-Gremien gewählt

Kuba nun Mitglied der Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege und der Kommission für soziale Entwicklung. - Wahl erfolgte einstimmig.
Kubas Flagge vor der Fahne der Vereinten Nationen.
Kubas Flagge vor der Fahne der Vereinten Nationen. Bild: Cubaminrex

Kuba wurde am 9. April 2024 von den Vereinten Nationen zum Mitglied der Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege (Zeitraum 2025-2027) und der Kommission für soziale Entwicklung (Zeitraum 2025-2029) gewählt.

Als Mitglied der Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege wird Kuba aktiv zu den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der nationalen und grenzüberschreitenden Kriminalität beitragen.

Kuba solidarisiert sich mit Mexiko nach Gewalt in seiner Botschaft in Ecuador

"Unsere ganze Solidarität mit Mexiko angesichts der inakzeptablen Verletzung seiner Botschaft in Quito", schrieb Kubas Präsident Díaz-Canel im sozialen Netzwerk X, ehemals Twitter.
Schwer bewaffnete Polizeikräfte vor der mexikanischen Botschaft in Quito.
Schwer bewaffnete Polizeikräfte vor der mexikanischen Botschaft in Quito. Foto: Prensa latina

Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Partei und Präsident der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, brachte über die sozialen Netzwerke die volle Solidarität Kubas mit Mexiko zum Ausdruck als Reaktion auf das gewaltsame Eindringen ecuadorianischer Polizeikräfte in die mexikanische Botschaft in Quito.

Hochrangige Auszeichnung für Cuba sí

Cuba sí wurde anlässlich des 65. Jahrestags der kubanischen Revolution die Medaille der Freundschaft des Staatsrats der Republik Kuba verliehen.
Die Medaille der Freundschaft für die Arbeitsgemeinschaft Cuba sí in der Partei Die Linke. Zusammen mit einer Urkunde, die die Unterschrift des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel trägt, wurde sie am 12. Januar 2024 verliehen. Foto: Cuba sí

Die Medaille der Freundschaft ist eine hochrangige Auszeichnung des Staatsrats der Republik Kuba, die auf Dekret des Präsidenten verliehen wird. Sie würdigt besondere Verdienste der Solidarität mit Kuba und die enge Verbundenheit bei der Verteidigung der kubanischen Revolution.

ALBA-Gipfel in Kuba: Vereint gegen Washington

Breite Kritik lateinamerikanischer und karibischer Staaten an den USA, bestimmte Länder der Region nicht zum Amerika-Gipfel einzuladen. Das Treffen setzte ein klares Signal, die regionale Integration voranzutreiben.
Beim ALBA-Gipfel in Havanna vereinbarten die Staaten Lateinamerikas und der Karibik eine stärkere Integration und Zusammenarbeit ihrer Länder. Foto: Granma.cu

Die Regierungen von zehn lateinamerikanischen Ländern haben sich in Havanna dafür ausgesprochen, den Charakter der zwischenstaatlichen Beziehungen in der Region zu verändern. Eine Politik der Unterordnung vieler unter das Mandat eines einzelnen Landes – so mächtig es auch sein möge – sei überholt und inakzeptabel, hieß es in der Abschlusserklärung des 21. Gipfeltreffens des Regionalbündnisses ALBA-TCP (Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker).

ELAM: 20 Jahre Treue zu Fidels humanistischem Denke

Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel Bermúdez nahm am Jahrestag dieses Werkes der Solidarität mit den Völkern der Welt teil. Autor: Redacción Nacional, Granma
Díaz-Canel gratulierte José Miyar Barruecos zu seinem Honoris Causa-Titel. Photo: Jose M. Correa

 

Der Präsident Kubas, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, hatte den Vorsitz der Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum der Lateinamerikanischen Medizinschule (ELAM) inne, „die ein visionäres Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität derer darstellt, die geborenen wurden und verstarben, ohne je einen Arzt zur Verfügung zu haben.“

Ende des Programms "Más Médicos para Brasil"

Erklärung des kubanischen Ministeriums für Gesundheit zum Abzug seiner Ärzte aus Brasilien. Tausende Brasilianer*innen werden durch Feindseligkeiten des neuen Präsidenten Bolsonaro ihre Gesundheitsversorgung verlieren.
Ex-Präsident Castro verabschiedet Ärzte, die in Afrika gegen Ebola kämpften.
Kubas Ärzt*innen bauen in zahlreichen Ländern eine grundlegende Gesundheitsversorgung auf und helfen in Katastrophengebieten. Im Bild verabschiedet der frühere Präsident Kubas, Raúl Castro, die erste Ärzte-Brigade nach Sierra Leone, die dort gegen die Ebola-Epidemie im Einsatz war.

Der gewählte Präsident Brasiliens Jair Bolsonaro, der sich direkt, despektierlich und drohend bezüglich der Anwesenheit unserer Ärzte geäußert hat, erklärte wiederholt, dass er die Vertragsbedingungen des Programms Más Médicos (Mehr Ärzte) unter Missachtung der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation ändern werde

Neue Beweglichkeit in Kuba

Hans Modrow zu Reformen und Kuba und notwendigen Debatten linker Kräfte
Hans Modrow präsentiert sein Perestroika-Buch in Havanna
Hans Modrow präsentiert sein Perestroika-Buch in Havanna

Was so nicht in der Zeitung steht: Kuba hilft Haiti

Während das verheerende Erdbeben, das Haiti Anfang des vergangenen Jahres traf, samt seinen Folgen in vielen Ländern inzwischen vergessen ist, geht die medizinische Aufbauhilfe für die Menschen in Haiti durch Expertenteams weiter. Eine herausragende Leistung erbringt dabei Haitis geografischer Nachbar Kuba.
Der haitianische Arzt Dr. Brisma berichtet von Kubas medizinischer Hilfe
Der haitianische Arzt Dr. Jean-Pierre Brisma (vorn) berichtet von der Unterstützung durch die kubanische Ärztebrigade Henry Reeve in seinem vom Erdbeben zerstörten Land

Was ist nach den Geberkonferenzen zum Wiederaufbau des Landes nach dem Erdbeben tatsächlich passiert? Wie sieht die konkrete Hilfe vor Ort aus? Antworten auf diese Fragen gab am Samstag eine Gesprächsrunde mit zwei Ärzten der internationalen kubanischen Ärztebrigade Henry Reeve. Sie berichteten am Samstag in der Botschaft von Peru in Berlin sehr anschaulich über die effektive Hilfe Kubas in Haiti.

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