Gesundheitswesen

Countdown für den nächsten Solicontainer

Vor der Beladung des nächsten Solidaritätscontainers wird im Cuba sí-Lager ordentlich gewirbelt. Bis Anfang Juni müssen zahlreiche Sachspenden sortiert, verpackt und beschriftet sein.
Nicht nur zahllose Bananenkisten wurden beim Lagertag am 25. Mai mit wertvoller Fracht gefüllt, beschriftet und versandfertig gemacht. Foto: Cuba sí

Der nächste Blockadebrecher ist in Vorbereitung! Am 25. Mai 2023 fand im Berliner Cuba sí-Sachspendenlager der letzte große Arbeitseinsatz vor der Beladung des nächsten Solidaritätscontainers statt.

Anfang Juni geht dann ein vollbeladener Blockadebrecher auf die Reise. Ziel ist das Cuba sí-Projekt in Kubas östlichster Provinz Guantánamo.

Solidarität aus Frankfurt (Oder)

Die fleißigen Kubafreund*innen der Cuba sí-Regionalgruppe Frankfurt (Oder) trugen wertvolle Sachspenden zusammen, die am 18. Mai 2023 nach Berlin transportiert wurden.
Beim Verladen von Fahrrädern in den Cuba sí-Transporter.
Fahrrad um Fahrrad füllte zusammen mit weiteren Sachspenden den Cuba sí-Transporter. Foto: Wolfgang Frotscher

In Vorbereitung der Beladung des nächsten Solidaritätscontainers kamen die wertvollen Sachspenden aus Frankfurt (Oder) gerade richtig: Insgesamt wurden zehn Fahrräder, mehrere Rollatoren, Gehhilfen und Rollstühle sowie zahlreiche Kisten mit wertvollem medizinischen Verbrauchsmaterial verladen. Auch Material für den Schulbetrieb wie Hefte und Schreibgeräte fehlte nicht.

Zwei Wagenladungen voller Solidarität

Am 11. Mai 2023 verluden die Kubafreunde in Gera hochwertige Sachspenden - ein Lkw und ein Transporter wurden voll bis unter´s Dach.
Geschafft: Die Geraer Kubafreunde vor dem randvoll beladenen Lkw vor der Abfahrt nach Berlin ins Cuba sí-Sachspendenlager. Foto: Cuba sí

Ein gutes Dutzend Helfer wartete bereits am Vormittag des 11. Mai 2023 auf die Ankunft von zwei Fahrzeugen aus Berlin.

Kuba schickt Ärzte in syrische Erdbebenregion

Nach dem verheerenden Erdbeben entsendet Kuba humanitäre Hilfe: Eine Brigade von 27 Ärzten wird helfen. Die Mitglieder der "Henry-Reeve-Brigade" sind auf die medizinische Versorgung bei Naturkatastrophen spezialisiert.
Kubas Präsident, Miguel Díaz-Canel, trägt sich in der Botschaft der Türkei in Havanna in das Kondolenzbuch für die Opfer des schweren Erdbebens in der Türkei und in Syrien ein. Foto: Cubadebate/Estudios Revolución

Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien kämpfen sich die Einsatzkräfte vor Ort noch immer durch die Trümmer. Insbesondere in Syrien läuft die Hilfe weiter schleppend an. Jüngsten Schätzungen zu Folge ist die Zahl der Todesopfer in beiden Ländern auf 21.000 Personen gestiegen. Jetzt hat Kuba angekündigt, eine Medizinerbrigade in die Region schicken. 27 Ärzte sollen vor Ort helfen.

Wiederaufnahme der Produktion dreier stark nachgefragter Medikamente

Herstellung in Kuba war durch die US-Blockade mehr als neun Monate lahmgelegt.
Die Herstellung pharmazeutischer Produkte erholt sich in einzelnen Bereichen wieder. Foto: Granma

Nach neunmonatiger Unterbrechung können die drei Medikamente Salbutamol (Spray bei Asthma und chronischer Bronchitis), Fluticason (entzündungshemmender, antiallergischer Wirkstoff zur Behandlung u.a. bei Asthma) und Enalapril (Blutdrucksenker) wieder in Kuba hergestellt werden, teilte Dr. Eduardo Martínez Díaz, Präsident von BioCubaFarma, mit. Zudem werde ein neuer Blutdrucksenker, Lisinopril, entwickelt.

Umfangreiche Sachspende aus Gera

Am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, setzte die Cuba sí-Gruppe in Gera ein deutliches Zeichen: Einen ganzen Lkw füllten die wertvollen Sachspenden für die seit mehr als 60 Jahren unter der US-Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade leidenden Menschen in Kuba.
Geschafft nach gemeinsamer Verladung im winterlichen Flockenwirbel: Der Lkw ist voll und kann den Rückweg nach Berlin ins Cuba sí-Sachspendenlager antreten. Ein Dank allen Spender*innen und Helfer*innen! Foto: Cuba sí Gera

Seit mehr als 60 Jahren verletzt die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen Kuba die Menschenrechte von mehr als 11 Millionen Kubanerinnen und Kubanern. Die Situation hat sich noch verschärft, seit der frühere US-Präsident Donald Trump die Blockade um weitere 243 Maßnahmen verschärft und Kuba erneut auf die von den USA erstellte Liste jener Staaten gesetzt hat, die angeblich den internationalen Terrorismus fördern.

„Eure Solidarität ist lebenswichtig!“

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in der Provinz Guantánamo. Einen emotionalen Besuch erlebten die acht Brigadist*innen am 25. Oktober 2022 im Provinzkrankenhaus „Dr. Agostinho Neto“.
Ärzte und Ärztinnen des Provinzkrankenhauses "Dr. Agostinho Neto" in Guantánamo begutachten die mitgebrachten Medikamente und Materialien, die v.a. in der Chirurgie und Onkologie zum Einsatz kommen sollen. Foto: Cuba sí

„Der Vizedirektor, Dr. Luis Alberto Ramírez, und weitere leitende Ärzt*innen empfingen uns zu einem Gespräch in lockerer Runde, bei dem wir aufschlussreiche Informationen zur aktuellen Situation des Gesundheitswesens in Kuba bekamen.

Cuba sí-Brigade zu Besuch in der Poliklinik Felicidad

Gegenwärtig weilt eine Cuba sí-Solibrigade im freiwilligen dreiwöchigen Arbeitseinsatz in den Projektbetrieben des Landwirtschaftsprojekts in Guantánamo.
Die Cuba sí-Brigade informierte sich beim Rundgang durch die Poliklinik Felicidad über den Versorgungsschlüssel für die Patient*innen, das Familienarztsystem und die Auswirkungen der US-Blockade. Foto: Cuba sí

Spannende und abwechslungsreiche Wochen erlebt aktuell die achtköpfige Cuba sí-Solibrigade, die sich noch bis zum 30. Oktober 2022 im Landwirtschaftsprojekt in Guantánamo aufhält. Sie sind Gäste der Cuba sí-Partnerorganisation ACPA (Kubanische Vereinigung für Tierproduktion).

Claudia, die Leiterin der Brigade, schreibt uns über den Besuch der Gruppe in der von Cuba sí unterstützten Poliklinik in der Gemeinde Felicidad de Yateras, etwa 30 Kilometer von der Provinzhauptstadt Guantánamo entfernt:

Kubas Gesundheitswesen ist stark, aber nicht unverwundbar

Unterstützen Sie das Gesundheitswesen Kubas mit einer Spende!
Die kubanischen Ärzt*innen sind Botschafter der Solidarität in aller Welt - seien auch wir solidarisch mit Kubas Gesundheitswesen! Foto: escambray.cu
Aus Kuba erreichte die Solidaritätsbewegung die Bitte, das nationale Gesundheitswesen mit Verbrauchsmaterial, medizinischen Geräten und Medikamenten zu unterstützen. Denn das kubanische Gesundheitssystem und damit die medizinische Versorgung der Menschen stehen aktuell extrem unter Druck.


Durch die Konzentration aller verfügbaren Ressourcen auf die Bekämpfung der Pandemie und die Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus hat Kuba zwar fünf eigene Impfstoffe entwickeln können und die Pandemie

Spenden für die Opfer des Großbrands!

Kuba braucht unsere solidarische Hilfe! Besonders dringend werden Medikamente und Spezialausrüstung für die Versorgung von Brandopfern benötigt.
Das Großfeuer in Matanzas hat einen Großteil der Kraftstoffreserven des Landes vernichtet. Foto: Juventud Rebelde

Die Bilder und Nachrichten aus Matanzas sind bedrückend, wo seit dem 5. August 2022 ein Großfeuer in einem der wichtigsten Tanklager Kubas wütet.

Ein Feuerwehrmann konnte nur noch tot geborgen werden, es gibt zahlreiche Verletzte und Brandopfer, 14 weitere Personen werden noch vermisst, da die enorme Hitze den Helfer*innen bislang keine Möglichkeit der intensiven Suche ermöglichte. Laut Gesundheitsbehörden wurden bislang 125 Personen verletzt, fünf von ihnen schweben in Lebensgefahr. Die riesige schwarze Rauchwolke erreichte das knapp 100 km entfernte Havanna.

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