Berlin: Hoch die internationale Solidarität zwischen Palästina und Lateinamerika
Geschichte und Aktualität der Verbindung antikolonialer Kämpfe
Während aktuell vor allem Deutschland und die USA Druck ausüben, um zu versuchen die Welt von einem „Selbstverteidigungsrecht Israels“ zu überzeugen, positionieren sich die linken und linksbürgerlichen Regierungen Lateinamerikas deutlich anders. Von bspw. Brasilien, Mexiko über Kolumbien bis nach Bolivien und Kuba heben Regierungen und weite Teile der Gesellschaft die Solidarität mit dem „Befreiungskampf Palästinas“ hervor und fordern dabei zu friedlichen Lösungen der „Palästina-Frage“ auf.
Daneben greifen die Staaten auch zu drastischeren Mitteln, benennen die Kriegsverbrechen Israels deutlich und stellen u.a. die diplomatischen Beziehungen zu Israel teilweise oder ganz ein. Im scharfen Kontrast dazu stehen die Rechtsregierungen wie aktuell in Argentinien und El Salvador, die sich außenpolitisch an den USA und an Israel orientieren.
Lateinamerika war und ist stets ein bedeutendes Gewicht bei der Bewertung und Unterstützung antikolonialer Kämpfe, sowohl diplomatisch wie auch praktisch. Doch wie stellt sich diese Bedeutung konkret dar?
Gemeinsam gehen wir den traditionsreichen Palästina-Solidaritätsbewegungen in Lateinamerika nach, die nicht zuletzt durch die Migration palästinensischer Menschen im südlichen Amerika eine lange Geschichte haben. Zudem schauen wir, welche Rolle Lateinamerika unter seinen revolutionären bis fortschrittlichen Regierungen in der Unterstützung antikolonialer Kämpfe weltweit und auch in „Nahost“ hatten und haben, die bis heute nachwirken.
Referent:innen: Offenes antifaschistisches und antirassistisches Netzwerk Wedding.
Davor findet das wöchentliche Palästina-Café als internationalistischer Austauschraum ab 15:00 Uhr im Interbüro statt. Alle Interessierten sind eingeladen, vorbeizukommen.