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Berlin: Film "Tania la Guerrillera"

Hände weg vom Wedding und Interbrigadas e.V. präsentieren mit dem Künstler Tintenwolf eine Ausstellung sowie eine Veranstaltungsreihe im Rahmen der Jubiläumswochen „2 Jahre Interbüro“ – unter dem Motto: Internationalismus bedeutet Solidarität und Hoffnung! ¡Internacionalismo significa solidaridad y esperanza!

Vom 31. Mai bis zum 14. Juni wird die Ausstellung „Tamara Bunke – Eine Biographie zwischen Mythos und Wirklichkeit“ im Kiezhaus und damit erstmalig im Wedding zu sehen sein.

Die Ausstellung widmet sich der beeindruckenden Persönlichkeit Tamara Bunkes. Mit den Ausstellungstafeln sowie einer begleitenden Veranstaltungsreihe zeigen wir darüber hinaus die historische Bedeutung und die Aktualität des Internationalismus sowie des Kampfes gegen koloniale und imperialistische Unterdrückungen und Ausbeutungen auf. Die vergangenen Kämpfe zeigen die Notwendigkeit auf, gerade heute dem Kriegtrommel, Militarismus und der kapitalistischen Ausbeutung – nicht zuletzt vom imperialen Zentrum Deutschland heraus – eine Welt des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit entgegenzusetzen. Für diese Welt stehen wir aktiv ein: In der Ferne und hier vor Ort. Gemeinsam geben wir den Kämpfen für diese Welt Raum und Zeit.

Ausstellung | Gedichte vom Künstler Tintenwolf, anschließend Film „Tania La Guerillera“ (Deutschland, Bolivien, Schweiz, 1991, Regie: Heidi Specogna)

In La Higuera, einem kleinen Ort in den bolivianischen Anden wird alljährlich am 8. Oktober eine Gedenkfeier veranstaltet. Sie gilt Ché Guevara, einem der Führer der kubanischen Revolution, der hier in Bolivien den Untergrundkampf zur Befreiung von Kolonialismus und der bolivianischen Militärdiktatur geführt hatte. Wenige Wochen vor seinem Tod war seine Nachhut in einen Hinterhalt des bolivianischen Militärs geraten und fast restlos aufgerieben worden. Unter den toten Guerillos befand sich eine Frau, ihr Partisanenname: Tania la Guerillera. Erst Monate später wird ihre Identität bekannt: Tamara Bunke, 30 Jahre alt, Bürgerin der DDR. Unter falschem Namen wurde sie Jahre zuvor als Spionin nach Bolivien geschickt, bevor sie sich dem bewaffneten Untergrund anschloss. 

Der Film „Tania La Guerillera“ zitiert aus ihren Briefen an die Eltern, aus Tagebuchnotizen, und er lässt Gegner:innen wie Mitstreiter:innen Tamara Bunkes zu Wort kommen. Der Film dokumentiert eine eine beeindruckende Person, der in der DDR mit der Benennung von Schulen, Straßen und Brigaden gedacht wurde. 

Bei der Veranstaltung wird der Filmemacher Rainer Hoffmann anwesend sein und uns nach der Vorführung des Filmes über dessen Entstehung berichten. Zu Beginn der Veranstaltung wird der Künstler Tintenwolf seine kunstvollen Gedichte vortragen.

Im Rahmen der Veranstaltung werden wir gibt es zudem das 2007 im Dietz-Verlag neu aufgelegte Buch „Tania La Guerillera“ zu erwerben, welches das Leben von Tamara Bunke anhand von Briefen, Dokumenten und Berichten eindrucksvoll nachzeichnet.

Termindaten
Datum: 
01.06.2024 - 18:00
Stadt: 
Berlin
Veranstaltungsort: 
Kiezhaus Agnes Reinhold, Afrikanische Straße 74, 13351 Berlin U-Bhf. Rehberge (U6), Bus: Transvaalstraße | Otawistraße (221)
Veranstalter: 
Kooperationspartner:innen der Ausstellung: Hochschule für Technik und Wirtschaft, Botschaft der Republik Kuba in Berlin, Cuba Sí Berlin, Kommunalpolitisches Forum Land Brandenburg e.V., Museo y Monumento Che Guevara Santa Clara, Republik Kuba