Berlin: Sozialismus mit marktwirtschaftlichen Elementen, ein (notwendiges) Übel?
Diese fortlaufende Veranstaltungsreihe dient sowohl als Vorbereitung für die bevorstehende Kuba-Brigade im Oktober 2024 als auch für alle, die ein tiefergehendes Verständnis der kubanischen Revolution und ihrer aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen gewinnen möchten.
Unsere Diskussionsreihe bietet ein vielseitiges Programm, das unterschiedliche Aspekte der kubanischen Gesellschaft und Geschichte beleuchtet.
Die Themen reichen von der Rolle des Feminismus und Anti-Rassismus in der kubanischen Revolution über die Analyse der Wirtschaftsreformen seit der Sonderperiode bis hin zu Fragen der Dekolonisierung und Befreiung. Dabei möchten wir nicht nur historische Fakten vermitteln, sondern auch aktuelle Herausforderungen und Perspektiven diskutieren.
Sozialismus mit marktwirtschaftlichen Elementen, ein (notwendiges) Übel?Wirtschaftsreformen seit der Sonderperiode in Kuba
Mit dem Untergang des Ostblocks Anfang der 90er Jahren stand Kuba vor immensen Problemen. Die Haupthandelspartner brachen weg und es gelangten kaum noch Sprit und Ersatzteile ins Land. Aufgrund der schwierigen Versorgungslage kam es zu diversen Wirtschaftsreformen.
Die Reformen führten neben der benötigten Finanzspritze auch zu gesellschaftlichen und politischen Widersprüchen. Die Integration von marktwirtschaftlichen Elementen hat bis heute tiefgreifende Einwirkung in Kuba und da es stehts weitere Reformen der kubanischen Wirtschaft gab und geben wird, sind die Auswirkungen vielschichtig.
Wir wollen mit euch darüber diskutieren, inwieweit diese Reformen, bzw. marktwirtschaftlichen Elemente notwendig waren, ob es andere Wege gibt oder gegeben hätte und ob eine sozialistische Wirtschaft die Integration besagter Elemente tragen kann.