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Berlin: 29. Rosa Luxemburg- Konferenz: Wem gehört die Welt?

Internationale Referentinnen und Referenten werden sich mit dem fundamentalen Wandel in den globalen Kräfteverhältnissen, der Gefahr von Faschismus und Krieg sowie den zerstörerischen Folgen des Neoliberalismus für Mensch und Umwelt befassen und fragen, wie eine sozialistische Alternative aussehen und Widerstand gegen Kapitalismus und Imperialismus entwickelt werden kann.

„Diese Konferenz soll zeigen, dass die Linke hierzulande trotz ihrer Zersplitterung und allerhand Meinungsverschiedenheiten sehr lebendig ist und eine Kraft darstellt, die sich dem Kurs der Regierung von Krieg und Sozialabbau konsequent widersetzt“, so jW-Chefredakteur Stefan Huth.

Zu einem Höhepunkt des Tages soll angesichts des Krieges in Gaza die Manifestation für einen gerechten Frieden in Nahost werden.

Als hochkarätige internationale Referenten sprechen werden auf der RLK der spanische Journalist, Medienwissenschaftler und Ehrenpräsident von Attac Ignacio Ramonet, die Umweltaktivistin Theodora Pius aus Tansania, der eritreische Wissenschaftler Fikrejesus Amahazion, die Abgeordnete der türkischen Nationalversammlung und Journalistin Sevda Karaca sowie der Autor und langjährige antiimperialistische Aktivist Torkil Lauesen aus Dänemark.

Wie traditionell auf der RLK wird auch diesmal wieder ein Gast aus dem sozialistischen Kuba sprechen. Es wird zudem einen Beitrag vom früheren Vorsitzende der britischen Labour-Partei Jeremy Corbyn geben.

Das Kultur- und Musikprogramm der RLK gestalten der Liedermacher Wenzel, der chilenische Musiker Daniel Osorio und der schottische Singer-Songwriter Calum Baird, Dieter Klemm von der früheren Politrockgruppe Floh de Cologne sowie die Filmemacher Claudia Opitz und Sebastian Köpcke.

Die Konferenz endet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema »Wer stoppt die Rechten?« zum bedrohlichen Vormarsch faschistischer Kräfte um die AfD – aber auch mit Blick auf die Übernahme ihrer Agenda durch die etablierten bürgerlichen Parteien. Diskutieren werden hier Gerd Wiegel, Leiter des Referats „Demokratie, Migrations- und Antirassismuspolitik“ beim DGB-Bundesvorstand, die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic vom Bündnis Sahra Wagenknecht, die Journalistin Alev Bahadir von der Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF), Luca Stüve von der Strömung „Perspektive Kommunismus“ sowie Shabnam Shariatpanahi von der DKP.

Veranstaltet wird die Konferenz, die vom ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel als das wichtigste regelmäßig stattfindende Symposium der deutschsprachigen Linken bewertet wurde, von der Tageszeitung junge Welt mit Unterstützung von über 30 Organisationen, Gruppen und Medien.

Diese Ausgabe der Rosa-Luxemburg-Konferenz findet erstmals in der Berliner Eventlocation Tempdrom statt und soll die bislang größte ihrer Art mit bis zu 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort werden. Wie schon die letzten drei Jahre, wo über mindestens 20.000 Endgeräte weitere 40.000 Personen erreicht werden konnten, wird die Konferenz auch live ins Netz gestreamt. Die Beiträge werden ins Englische, Spanische, Deutsche und diesmal auch ins Türkische übersetzt werden.

Infos hier.

Termindaten
Datum: 
13.01.2024 - 11:00 - 22:00
Stadt: 
Berlin
Veranstaltungsort: 
Tempodrom, Möckernstr. 10, 10936 Berlin (S Anhalter Bahnhof)
Veranstalter: 
Tageszeitung junge Welt veranstaltet, unterstützt von Gewerkschaften, linken Medien und Organisationen.