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Berlin: Wieviel Stadt passt in ein Stadion?

Mit FIFA und IOC zu Polizeistaat und Gentrifizierung

Lateinamerika

 
Noch vor dem Anstoß des ersten WM-Spieles in São Paulo erschien Anfang Juni das dritte Dossier zu Menschenrechtsverletzungen durch die Vorbereitungen für die Männerfußball-WM 2014 und die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro. Das vom Volkskomitee (Comitê Popular) in Rio de Janeiro veröffentlichte Dokument beleuchtet die Brutalität neoliberaler Stadtentwicklungspolitik.
 
Für FIFA und IOC sind beide Events "monopolisierte Profitmaschinen", für die Neoliberalisierung des städtischen Raums haben sie die Funktion von Katalysatoren – und für viele BrasilianerInnen ist das mit Verlust von Wohnung und Arbeit verbunden.

Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie und durch welche "harten Hände" die sportlichen Großevents in Brasilien vorbereitet werden, wer daran verdient und wer bezahlt. Am Beispiel der ersten "befriedeten" Favela von Rio de Janeiro (Santa Marta) wird dargestellt, wie einzelne BewohnerInnen in der Santa Marta diese Vorbereitungen und Aufwertungsprozesse wahrnehmen und welche Auswirkungen sich damit im Stadtraum ergeben.

ReferentInnen: Lucie Matting (interbrigadas e.V.) und Volker Eick (Politikwissenschaftler)

Moderation: Birgit Ziener

Kosten: 2,00 Euro
Termindaten
Datum: 
03.07.2014 - 19:00
Stadt: 
Berlin
Veranstaltungsort: 
Jockel, Ratiborstraße 14c, 10999 Berlin
Veranstalter: 
Eine Veranstaltung von Helle Panke e.V. in Kooperation mit interbrigadas e.V. und der Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft.