Berlin: Film "Simurg" über politisch motivierte Hungerstreiks in der Türkei
In dem Dokumentarfilm "Simurg" begleitet Regisseur Ruhi Karadag sechs ehemalige politische Häftlinge, die sich 1996 an einem Hungerstreik gegen die Einführung der Typ-F Isolationszellen in der Türkei beteiligten.
Der Widerstand gegen die Pläne der Regierung durch das sogenannte Todesfasten wurde 2002 fortgesetzt und kostete 122 Menschenleben. Die Überlebenden haben weiterhin mit schweren gesundheitlichen Schäden zu kämpfen.
Der Film zeigt bisher unveröffentlichtes Material aus dem Istanbuler Gefängnis und versucht, die Ursachen des Widerstandes und die politischen Hintergründe zu erklären.
Todesfasten als Methode des Widerstands gegen staatliche Repression soll an dieser Stelle nicht glorifiziert oder romantisiert werden. Daher folgt im Anschluss an die Filmvorführung eine Diskussion mit dem Regisseur Ruhi Karadag.
Eintritt: 10/ermäßigt 6 Euro
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