Bochum: Altstadtsanierung in Havanna – eine Utopie auf dem Weg
Im Blickpunkt Cuba: Film und Filmgespräch mit Anne Delstanche, Filmemacherin aus Brüssel
In Havanna unterliegt die Gesamtrenovierung des historischen Stadtkernes dem Büro des Stadthistorikers Eusebio Leal.. Bemerkenswert ist, dass die Bewohner nicht vertrieben werden, sondern nach der Sanierung und Restaurierung wieder einziehen können.
Viele Schulen, medizinische und soziokulturelle Einrichtungen sind im Quartier geblieben oder neu entstanden wie Polikliniken, eine stationäre Einrichtung für Problemschwangerschaften (Maternidad), Altenwohnungen, Begegnungsstätten, Lehrwerkstätten etc.
Finanziert wird die Restaurierung durch die Einnahmen, die man durch Hotels, Restaurants und viele Läden in den bereits sanierten Zonen erwirtschaftet.
Ca. 20 Jahre soll es noch dauern, bis die Altstadt unter Beachtung historischer Aspekte durchsaniert ist. Manche Bereiche sind heute schon wie ein Traum, toll restaurierte Häuser und Plätze, Museen, kleine Parks, Kunstobjekte… Und die Menschen leben auf, beteiligen sich an dem
Prozess und entdecken einen neuen Raum zum Leben, zum Kommunizieren.
Nicht nur medizinische und soziale Parameter haben sich deutlich verbessert, auch die Wertschätzung des kulturellen Erbes ist gestiegen, das Bewusstsein an einem historischen Ort zu leben geweckt worden. Ist uns Cuba in diesem Bereich voraus?
Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Humanitären Cubahilfe e.V. HCHin Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum & der FG BRD-Kuba-Essen