Berlin: Verdurstet Lateinamerika? Vom Kampf um das Wasser in Argentinien und Mexiko
Reihe Globale Nachhaltigkeitsziele in der Praxis
In Kooperation mit dem Weltfriedensdienst
Mit Lutz Philip Hecker (BTU) und Helge Swars (WFD)
Betrug die Wasserverfügbarkeit pro Kopf 1950 in Mexiko noch 17.742 m3, hatte sie sich bis 2010 auf 4.090 m3 reduziert. Prognosen gehen von einer weiteren Verringerung aus, in manchen Regionen auf sogar unter 1.000 m3/Jahr bis 2030. Die Zahlen für Argentinien sind ebenfalls nicht beruhigend.
Was sind die Gründe, was die Folgen dieser Entwicklung? Darüber wollen wir diskutieren.
Zunächst beschreibt Lutz Philip Hecker (Brandenburgische Technische Universität Cottbus) die Situation in Mexiko:
- Höhere Gewalt oder Politik- und Gesellschaftsversagen: Wer ist schuld am Wassernotstand?
- Wie kann das Menschenrecht auf Wasser gesichert bzw. durchgesetzt werden?
Dann stellt Helge Swars das vom Weltfriedensdienst (WFD) unterstützte Projekt „TEILE UND HERRSCHE“ des Rates der Indigenen Organisationen von Jujuy in der Salzwüste von Salinas Grandes, Nord- Argentinien vor und berichtet, wie die
dort ansässige indigene Bevölkerung ihr Recht auf Wasser gegen internationale Lithium-Bergbauunternehmen verteidigt. http://www.wasserraub.de/home/
Was haben die beiden „Fallstudien“ gemeinsam, worin unterscheiden sie sich? Im Anschluss an Vorträge und Debatte bietet sich die Möglichkeit, bei einem Glas Wasser oder Wein mit empanadas sich auszutauschen.