Druckversion

Berlin: Solidarisch Wirtschaften in der Krise?

Der Genossenschaftsverbund Mondragón im spanischen Baskenland

In Diskussionen um anderes, alternatives, solidarisches Wirtschaften geht es meist um kleine Projekte, die mit hohen Ansprüchen in Nischen mühsam über die Runden kommen. Der baskische Genossenschaftsverbund Mondragón beschäftigt weltweit mehr als 80.000 Menschen in Industriebetrieben und Supermärkten, mit einer eigenen Bank und einer Universität.

Als mittlerweile internationaler Konzern scheint Mondragón der Krise recht erfolgreich zu trotzen. Allerdings hat in diesem Jahr eine große Genossenschaft des Verbundes Insolvenz angemeldet. Die genossenschaftliche Solidarität musste vor der Konkurrenz am Weltmarkt kapitulieren.

Vor welchen Herausforderungen steht der Genossenschaftsverbund Mondragón in der aktuellen Krise? Welche Widersprüche und Ambivalenzen ergeben sich aus der Notwenigkeit, an globalisierten Märkten zu bestehen, und gleichzeitig genossenschaftliche Werte und Solidarität zu erhalten? Wie kann verantwortliches und solidarisches Wirtschaften in Krisenzeiten realisiert werden? Und welche Abstriche an den Idealen fordert der Kampf um die wirtschaftliche Existenz und den Erhalt der Arbeitsplätze?

Vortrag und Diskussion mit WissenschaftlerInnen der Universität Mondragón:

  • Ainara Udaondo Alberdi (Leiterin des LANKI-Institut für Genossenschaftswesen) und
  • Frederick Freundlich (Fakultät für Betriebswirtschaft)

Moderation: Elisabeth Voß

Spanisch mit Übersetzung ins Deutsche.

Termindaten
Datum: 
18.12.2013 - 19:00
Stadt: 
Berlin
Veranstaltungsort: 
Mehringhof; Versammlungraum, (3. Aufgang, 1. Stock), Berlin
Veranstalter: 
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg [http://www.netz-bb.de/].