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Erfurt: Saatgutkonzerne - Feinde der Vielfalt

Seminarraum 4.E.01:

Konzernstrategien, politische Regulierungen, Handelsverträge, Einführung von Hybridsorten: Alles zielt darauf ab, weltweit die Bäuer_innen und Gärtner_innen bzw. die in und von der Landwirtschaft lebenden Menschen von industriellem Saatgut abhängig zu machen. Industrielles Saatgut hat eine geringe Varianz innerhalb einer Sorte, eine geringe Anpassungsfähigkeit über die Generationen hin und vor allem ist es auf einen hohen Input an energie-intensiven Düngern und Pestiziden angepasst. Die Zurückdrängung fruchtbaren Saatgutes durch die transnationalen Agrarchemie-Konzerne reduziert die Pflanzenvielfalt auf den Äckern und in den Gärten und entmachtet tendenziell die Landwirt_innen und Gärtner_innen von ihrer Fähigkeit, selbstbestimmt und eigenständig zu wirtschaften. Im Workshop wollen wir Grunddaten dieser Prozesse vermitteln und Möglichkeiten überlegen, diese Praxis von Konzernen, Staaten und internationalen Organisationen etwas entgegenzusetzen: sie ins öffentliche Bewusstsein heben, skandalisieren und nach Wegen suchen, die Macht der Chemiekonzerne über die menschliche Ernährung zurückzudrängen.

 

Termindaten
Datum: 
19.05.2012 - 10:00 - 11:30
Stadt: 
Erfurt
Veranstaltungsort: 
Fachhochschule Erfurt, Altonaer Straße 25, 99085 Erfurt
Veranstalter: 
BUKO