Erfurt: 34. Bundeskongress Internationalismus (BUKO) vom 17.-20. Mai 2012
Es geht ums Ganze beim 34. Bundeskongress Internationalismus (BUKO) und gerade deshalb auch um den genauen Blick auf die global unterschiedlichen Realitäten und Nord-Süd-Verhältnisse. Krisen Vor allem für die Länder des Südens ist die Krise ein sich verschärfender Dauerzustand: Klimawandel, Ressourcenausbeutung, Rohstoffraub, Landgrabbing, Hungerkatastrophen, Verteilungskriege - die Ausbeutung von Mensch und Natur im Interesse der Länder des Nordens nimmt zunehmend katastrophale Ausmaße an. Auch die innereuropäischen Ungleichheiten verschärfen sich massiv, die reichen Länder zwingen die Krisengeschüttelten in die Knie und die Menschen massenhaft in Armut. Wie kann eine gerechte Verteilung der gesellschaftlichen Ressourcen für alle aussehen? Wie können wir zu einem Lebensstil kommen, der weniger bzw. gar keine systembedingten Krisen verursacht? Kämpfe Die Proteste und Aufstände vervielfältigen sich: Revolutionen in der arabischen Welt, Massenproteste in Griechenland, Portugal, Spanien, Sozialproteste in Israel, die von New York sich weltweit ausbreitende Occupy-Bewegung: Was sind die Gemeinsamkeiten der Revolten und Proteste und wo liegen Unterschiede? Wie können sich die verschiedenen Akteur_innen lokaler Kämpfe aufeinander beziehen? Wie können Solidarität und gemeinsamer Widerstand organisiert werden? Transformationen Wir möchten gemeinsam ausloten, wie emanzipatorische Veränderungen im Alltag aussehen können, welche positiven Beispiele für Selbstorganisation, für andere Formen des Lebens und Wirtschaftens es gibt und wollen über das Bestehende hinaus blicken: Wie könnte das Unmöglich-Mögliche aussehen?
Und was ist die BUKO? Die Bundeskoordination Internationalismus ist eines der ältesten Basis-Netzwerke in Deutschland (1977) mit über 100 Eine-Welt-Gruppen, entwicklungspolitischen Organisationen, Initiativen, Kampagnen & Zeitschriften. Sie steht für emanzipatorische Politik, radikale Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse und eine internationalistische Bewegung. Sie ist Ort linker, herrschaftskritischer Debatten und vernetzt eigene Kampagnen und Arbeitszusammenhänge.
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