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Quo vadis, El Salvador? Wandel, Kontinuität, Perspektiven

Der Regierungswechsel in El Salvador vor zwei Jahren hat große Veränderungen in verschiedenen Bereichen mit sich gebracht, die aber nicht die grundlegenden politischen und wirtschaftlichen Strukturen betreffen. Nach 20 Jahren rechtskonservativer Regierung - mit rechtsradikalen Tendenzen - sind nun nicht mehr die Vertreter von Wirtschaft und Finanzen an der politischen Macht.
Ein gemäßigter Präsident, Mauricio Funes, aufgestellt von der linken FMLN-Partei, hat mit Unterstützung von Teilen der Mittelschicht die Wahlen im März 2009 gewonnen. Das Land war aufgrund jahrelanger Korruption und der Finanzkrise bankrott und dazu hochverschuldet. Aus dieser schwierigen Lage hat sich das Land trotz Widrigkeiten wie der herrschenden Gewalt und Straflosigkeit Schritt für Schritt eine Perspektive erkämpft. Trotz der Finanzkrise hat die Regierung zusätzliche Mittel für Gesundheit und Bildung frei gesetzt.  
Kurz nach der Amtsübernahme von Präsident Funes putschte die Armee im Nachbarland Honduras und versetzte die Region in Angst und Schrecken. Die "alten Geister" der ehemaligen Militärdiktaturen bekamen - auch in El Salvador - plötzlich  Aufwind und drohten der jungen Regierung von Mauricio Funes. Diese konnte mit ihrer offenen geschickten Außenpolitik wichtige Verbündete gewinnen und innenpolitisch eine Entschärfung der Polarisierung erreichen.

Angesichts dieses spannenden und reizvollen Hintergrundes freut sich die Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft, zusammen mit dem Lateinamerika-Forum zu einer Veranstaltung in der Hellen Panke mit der Botschafterin dieses mittelamerikanischen Landes, I.E. Anita Cristina Escher Echeverría, zu dem Thema einladen zu können.

Termindaten
Datum: 
21.06.2011 - 19:00
Stadt: 
Berlin 10437
Veranstaltungsort: 
Helle Panke e.V., Kopenhagener Str. 9
Veranstalter: 
Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft & Lateinamerika-Forum