Berlin: Wahlen in Argentinien: Am Rande des Abgrunds
Inmitten einer dramatischen wirtschaftlichen und sozialen Krise wählt Argentinien am 19. November 2023 einen neuen Präsidenten. Doch bereits jetzt ist es im Wahlkampf zu weitreichenden politischen Verschiebungen gekommen. So ist das seit dem Ende der Militärdiktatur (1983) relativ stabile traditionelle Parteiensystem aus den Fugen geraten und ein wichtiger gesellschaftlicher Grundkonsens wird in Frage gestellt.
Diese politischen Verschiebungen lassen sich zu wesentlichen Teilen mit dem Auftauchen des Anti-System-Kandidaten Javier Milei erklären, der mit ultraradikalen Thesen und der effizienten Nutzung der sozialen Medien den Wahlkampf gehörig durcheinander wirbelte.
Im ersten Wahlgang konnte Milei relevante Teile der Wähler:innen für sich gewinnen und sich mit 29,98% für die Stichwahl am 19. November qualifizieren. Dort wird er auf den peronistischen Kandidaten und aktuellen Wirtschaftsminister, Sergio Massa, treffen, welcher – entgegen der Mehrzahl der Umfragen – den ersten Wahlgang vom 22. Oktober mit 36,68% der Stimmen klar für sich entschied.
Am 30. November sprechen wir mit drei Expert:innen über die Wahlen Argentiniens und deren Bedeutung für die Zukunft des Landes.
Im ersten Wahlgang konnte Milei relevante Teile der Wähler:innen für sich gewinnen und sich mit 29,98% für die Stichwahl am 19. November qualifizieren. Dort wird er auf den peronistischen Kandidaten und aktuellen Wirtschaftsminister, Sergio Massa, treffen, welcher – entgegen der Mehrzahl der Umfragen – den ersten Wahlgang vom 22. Oktober mit 36,68% der Stimmen klar für sich entschied.
Am 30. November sprechen wir mit drei Expert:innen über die Wahlen Argentiniens und deren Bedeutung für die Zukunft des Landes.
Podiumsteilnehmer:innen:
- Agostina Costantino – Sozialwissenschaftlerin und Ökonomin, Forscherin des CONICET und Dozentin an der UNS. Koordinatorin des Forschungsbereiches zu feministischer Ökonomie der IDEAS für Lateinamerika
- Francisco Longa – Sozialwissenschaftler, Forscher des CONICET, Dozent für politische Analyse an der UNGS sowie Berater ad honorem des Abgeordnetenhauses
Moderation: Achim Wachendorfer (LAF Berlin)
Anmeldung hier.