Blockade

Ohne Frieden ist alles nichts

Am 3. Oktober demonstrierten Zehntausende in Berlin gegen Rüstungswahnsinn, Kriegstreiberei und die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik. Cuba sí war dabei.
Solidarität mit Kuba und ein Ende der US-Blockade - zentrale Forderungen am 3. Oktober 2024 vor der Siegessäule in Berlin. Foto: M. Quander, FG BRD-Kuba

Cuba sí war am 3. Oktober 2024 mit vielen Aktivisten aus Berlin und den Regionalgruppen auf der Straße. Zusammen mit zehntausenden aus der ganzen Bundesrepublik angereisten Friedensfreunden demonstrierten die Kubafreunde gegen den Rüstungsirrsinn, die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland und für diplomatische Lösungen für die Krieg in der Welt.

Radeln gegen die US-Blockade

Am 21. September 2024 machte ein bunter Fahrradkorso durch Berlin auf die seit über 60 Jahren andauernde US-Blockade gegen Kuba aufmerksam - eine Aktion im Rahmen der internationalen Unblock Cuba-Kampagne.
Kundgebung mit Redner am Brandenburger Tor
Abschlusskundgebung vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor in Berlin: Ausgebreitet sind die Flaggen der 187 Mitgliedsländer der Vereinten Nationen, die in der UN-Vollversammlung im November 2023 mit Kuba für ein Ende der US-Blockade stimmten. Dieser überwältigenden Mehrheit der Staatengemeinschaft standen das ablehnende Votum der USA und seines Verbündeten Israel entgegen. Foto: Cuba sí

Vor der Botschaft der Republik Kuba in Berlin-Pankow startete am 21. September 2024 zum 4. Mal eine Fahrrad-Demonstration. Sie machte auf ein schockierendes, seit 63 Jahren praktiziertes Unrecht und Verbrechen der USA aufmerksam. Das Motto lautete „Wir geben nicht auf! Stoppt endlich die US-Blockade gegen Kuba!“

Von Brandenburg nach Kuba

Die unermüdlichen Cuba sí-Aktivisten waren wieder auf Tour: Fahrräder, Mobilitätshilfen und medizinisches Material treten im Herbst die Reise im Sachspendencontainer nach Kuba an.
Verladen von Sachspenden und Kartons in einem Transporter
Weit geöffnet waren die Türen des Cuba sí-Transporters, als in Frankfurt (Oder) die erste von insgesamt drei Abholstationen angefahren und zahlreiche Kisten und Sachspenden verladen wurden. Foto: Cuba sí FFO

Die kubanischen Temperaturen spornten die Cuba sí-Helfer nur noch mehr an, am 28. August 2024 zahlreiche Sachspenden aus Berlin und Brandenburg abzuholen.

So fanden in Frankfurt (Oder) acht Fahrräder, mehrere Gehhilfen, Orthopädiematerial sowie Kartons mit medizinischen Verbrauchs- und Hygieneartikeln zusammen mit Schreibwaren und einer Schreibmaschine für Blindenschrift den Weg in den Cuba sí-Transporter.

Die emsigen Aktivisten der Frankfurter Regionalgruppe hatten diese Spenden zusammengetragen und bis zur Abholung das heimische Wohnzimmer mit ihnen geteilt.

UN-Experten fordern USA auf, Kuba von der Terrorliste zu streichen

In einem Schreiben heißt es, „die Aufnahme Kubas verschärfe "die Unsicherheit und Angst" der internationalen Gemeinschaft bei der Durchführung von Finanztransaktionen“.
Schluss mit der US-Blockade gegen Kuba! Grafik: trabajadores.cu

Mehrere unabhängige Experten der Vereinten Nationen (UN) forderten die Streichung Kubas von der Liste der angeblich den internationalen Terrorismus fördernden Staaten, die sog. "State Sponsors of Terrorism" durch die USA und fügten hinzu, dass die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen den karibischen Staat aufgehoben werden sollte.

Die Expertengruppe wies darauf hin, dass die Aufnahme Kubas in diese Liste ein Konglomerat wirtschaftlicher und finanzieller Zwänge mit sich bringt, die die kubanische Regierung daran hindern, den Bedürfnissen ihrer Bevölkerung nachzukommen.

Anhaltend verschärfte Belagerung

„Die US-Blockade beeinträchtigt das kubanische Ernährungs- und Gesundheitssystem und behindert das Leben der Bevölkerung, um die Legitimität der Regierung zu untergraben, was einen klaren Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt.“
Klare Forderung an US-Präsident Biden: Kuba fördert nicht den Terrorismus - Kuba muss von der US-Terrorliste gestrichen werden! Foto: CPC Kanada

Mit diesen klaren Worten verurteilte Kubas Außenminister Bruno Rodríguez am 1. Juni 2024 einmal mehr die seit mehr als 60 Jahren währende Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen sein Land.

Kuba und die EU - gemeinsam gegen die US-Blockade

Kuba und die Europäische Union vereinbaren gemeinsame Maßnahmen gegen die extraterritoriale Anwendung der US-Blockade.
Grafik: Cubaminrex

Die vierte Runde des Dialogs zwischen Kuba und der Europäischen Union (EU) über einseitige Zwangsmaßnahmen im Rahmen des Abkommens über politischen Dialog und Zusammenarbeit zwischen Kuba, der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten fand am Mittwoch, den 24. April 2024, in Brüssel, Belgien, statt.

Mit Würde und Widerstand - der Erste Mai in Kuba

4 Millionen Menschen forderten auf Kundgebungen und Demonstrationen ein Ende der US-Blockade. Auch eine Delegation von Cuba sí, Linksjugend ´solid und dem SDS war dabei.
Noch vor Morgengrauen zieht die Delegation von Cuba sí, Linksjugend ´solid und dem Studierendenverband SDS zur Kundgebung in Havanna. Die Teilnahme an den Feierlichkeiten des 1. Mai ist der Höhepunkt einer gut zweiwöchigen Brigadereise nach Kuba. Foto: Cuba sí

An der antiimperialistischen José-Martí-Tribüne in Havanna sammelten sich am 1. Mai schon in den frühen Morgenstunden fast 200.000 Einwohner aus fünf Gemeinden der Hauptstadt, um den 1. Mai, den Tag der Arbeit, zu feiern.

Kuba und der Iran verstärken ihre Handelsbeziehungen

Iran und Kuba unterzeichneten Ende April 2024 ein Partnerschaftsabkommen zwischen zwei Häfen zur Förderung der bilateralen Zusammenarbeit in den Bereichen Seeverkehr und Handel.
Kuba und der Iran bauen ihre Zusammenarbeit aus: Das Foto zeigt den Präsidenten Kubas, Miguel Díaz-Canel (re.), im September 2023 mit dem iranischen Vizepräsidenten Dr. Ruhollad Dehghani Firouz Abadi während dessen Besuch in Kuba am Rande des G77+China-Gipfels. Foto: Cubaminrex

Vorausgegangen waren Gespräche zwischen einer Delegation unter Leitung des kubanischen Verkehrsministers Eduardo Rodríguez Davila und dem iranischen Ministerium für Straßenbau und Stadtentwicklung. Bei den Treffen wurden Möglichkeiten zur Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im See-, Luft- und Schienenverkehr erörtert.

Die US-Blockade und die Auswirkungen auf die kubanische Jugend

Die US-Zwangspolitik wirkt sich verheerend auf die Träume und Zukunftsperspektiven vor allem junger Menschen aus.
Jugendliche sind besonders hart von der US-Blockade betroffen, wenn es darum geht, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Foto: Radio Habana Cuba

Die von den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba verhängte Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade ist nicht nur eine spürbare Realität im täglichen Leben der Kubaner, sondern hat auch tiefgreifende und dauerhafte Folgen, insbesondere für die Jugend der Insel. Diese Zwangspolitik wirkt sich nicht nur auf die Wirtschaft und die Entwicklung des Landes aus, sondern fordert auch einen besonderen Tribut von denjenigen, die sich im Alter der Träume und des Aufbaus der Zukunft befinden: der Jugend.

Jeder noch so kleine Beitrag trotzt der Blockade und dem Hass

Binnen 24 Stunden wurden in einer Solidaritätskampagne in den USA mehr als 600 Spenden für die Lieferung von Lebensmitteln an Kuba gesammelt.
Lkw mit Aufschrift der Kampagne "Let Cuba live" und politischen Forderungen
Lkw mit der Forderung der US-Kampagne "Let Cuba live" nach Streichung Kubas von der US-Liste der Terror unterstützenden Staaten. Foto: Cubaminrex

Der Geschäftsführer der Organisation The People's Forum mit Sitz in New York, Manolo de los Santos, erklärte gegenüber der kubanischen Tageszeitung Granma, dass diese Aktion die Solidarität des US-amerikanischen Volkes mit der Karibikinsel zeige, trotz des Hasses und der Bosheit, die die verschiedenen US-Regierungen bei ihren Versuchen, die Revolution durch verschärfte Sanktionen zu stürzen, an den Tag legten.

Inhalt abgleichen