Kuba

Ein erfolgreiches Kuba-Wochenende

Beim Fest der Linken am 23. Juni 2018 war Cuba Sí wieder mit mehreren Aktivitäten dabei, die bei den Besuchern großen Zuspruch fanden.
Aleida Guevara in Berlin
Talkrunde mit Aleida Guevara, Dietmar Bartsch und Volker Hermsdorf beim Fest der Linken.(Foto: Martin Heinlein/DIE LINKE)

Sonnabend, kurz vor 12, an der Hauptbühne beim Fest der Linken wird es voll. Die Besucher erwarten die Talkrunde mit Aleida Guevara, der Tochter des Che. Angekündigt haben sich auch der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag, Dietmar Bartsch, sowie der Journalist und Kubakenner Volker Hermsdorf.

Aleida Guevara kommt nach Berlin

Im Jahr des 90. Geburtstages Che Guevaras wird seine Tochter, Aleida Guevara, nach Berlin kommen und Gast beim Fest der Linken und bei Cuba Sí sein. Aleida Guevara arbeitet in Kuba als Kinderärztin und ist Schirmherrin der kubanischen Ärztemission „Operation Wunder“ in Argen­tinien und Bolivien.
Vertreter/-innen der Linksfraktion im Bundestag und der AG Cuba Sí zu Besuch bei Aleida im Forschungszentrum Che Guevara in Havanna

Aleida Guevara wird bei ihrem Besuch in Berlin an zwei Veranstaltungen teilnehmen:

Freitag, 22.6., 19 Uhr: ND-Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1 (Nähe Ostbahnhof), Podiumsdiskussion mit Aleida Guevara, mit dem Journalisten Volker Hermsdorf und mit Miriam Näther (Cuba Sí) zum Thema: „Kuba macht es vor: Solidarisch für das Recht auf Gesundheit weltweit“.

Ein „Salud“ auf Karl Marx

Vertreter*innen von Cuba Sí und der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag absolvieren derzeit ein umfassendes Besuchsprogramm in Kuba (30. April - 12. Mai 2018)
LINKE-MdB am Grab von Fidel Castro in Santiago de Cuba
Am Grab von Fidel in Santiago de Cuba: die Bundestagsabgeordneten Sylvia Gabelmann, Achim Kessler und Eva-Maria Schreiber (v.l.n.r.)

„Ein Gläschen Rum mit Karl“ – so war es im Programm der gemeinsamen Delegation von Cuba Sí und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag für den 5. Mai angekündigt. Und so versammelten wir uns am Erinnerungsstein für Karl Marx im Zentrum von Havanna und stießen auf den 200. Geburtstag des großen Philosophen und Ökonomen an.

Miguel Díaz Canel ist neuer Präsident der Republik Kuba

In den vergangenen beiden Tagen hat das nationale Parlament Kubas (Asamblea Nacional) seine konstituierende Sitzung abgehalten sowie den Staatsrat, den Ministerrat und den Vorsitzenden des Staats- und Ministerrats gewählt.
Miguel Díaz Canel, Raúl Castro
Miguel Díaz Canel und Raúl Castro - der neue und der alte Präsident Kubas

Die Wahl des neuen kubanischen Präsidenten des Staatsrates und des Ministerrates bildet den Abschluss des Wahlprozesses, der im November 2017 mit den Kommunalwahlen begonnen hatte und mit den Wahlen zu den Provinzparlamenten und zur Nationalversammlung am 11. März 2018 fortgesetzt wurde. Am 18. und 19. April kam die neue Nationalversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen, auf der auch der neue Staatsrat, der Ministerrat sowie der neue Präsident des Staatsrates und des Ministerrates gewählt wurden.

Ein lesenswertes Geschichtsbuch

Jorge Ricardo Masettis Reportage aus der Sierra Maestra gehört heute zu den Klassikern der der politischen Literatur in Lateinamerika. 60 Jahre nach der ersten Veröffentlichung in Spanisch ist der Text jetzt im Zambon Verlag auf Deutsch erschienen.

Als Jorge Masetti seine Reportage aus der Sierra Maestra über „Radio Rebelde“ sendete, hörten Menschen in ganz Kuba zum ersten Mal die Stimme des Kommandanten der Rebellenarmee Fidel Castro direkt aus den Bergen im Osten des Landes. In Kuba und Lateinamerika wird Masetti oft „El periodista de la revolución“ (Der Journalist der Revolution) genannt.

Wie wird in Kuba gewählt?

Cuba Sí bietet allen Interessierten einen Vortrag zum kubanischen Wahlsystem an.

Am 19. April wird sich die neue Nationalversammlung Kubas (Asamblea Nacional) konstituieren. Die neuen Abgeordneten wählen dann u.a. auch den neuen Präsidenten des Staats- und Ministerrates der Republik Kuba. Wie schon lange angekündigt wird Raúl Castro nicht mehr für dieses Amt antreten.

Aufruf zum Global Action Day Berlin

In Solidarität mit Kuba und gegen die US-Militärbasis Guantánamo! Kommt am Sonnabend, dem 24. Februar 2018, 14 Uhr, zum Brandenburger Tor!

Seit genau 115 Jahren halten die USA Guantánamo Bay als Marinestützpunkt besetzt. Seit dem Sieg der kubanischen Revolution 1959 verlangt Kuba, verlangt das kubanische Volk die Rückgabe seines Territoriums, wie es dem völkerrechtlichen Prinzip der Selbstbestimmung entspricht. Guantánamo wurde vom US-Militär 1903 unter kolonialen Machtverhältnissen eingenommen und durch einen unter Zwang zustande gekommenen Pachtvertrag weiter besetzt.

Auswerten und Vorausblicken

Derzeit besucht eine Cuba Sí-Delegation unsere vier Landwirtschaftsprojekte, um Erreichtes auszuwerten und Ideen für die künftigen Projekte zu entwickeln.
Kälberaufzucht im Cuba Sí-Projekt in Sancti Spíritus
Besichtigung der Kälberaufzucht im Cuba Sí-Projekt in Sancti Spíritus

Seit dem 25. Januar 2018 hält sich eine dreiköpfige Cuba Sí-Delegation in Kuba auf. Ziel der Reise sind Projektbesichtigungen und Arbeitsgespräche mit den kubanischen Freund*innen, um die bisherigen Projektergebnisse auszuwerten und Ideen für die künftigen Projektziele zu entwickeln.

US-Blockade endlich beenden!

(Fast) die ganze Welt verurteilte am 1. November 2017 in der UN-Vollversammlung die US-Blockade gegen Kuba. Nur die USA und Israel stimmten gegen die Resolution Kubas.

Jedes Jahr im Herbst bringt Kuba eine Resolution zur Verurteilung der US-Blockade in die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UNO) ein – in diesem Jahr bereits zum 26. Mal. Und jedes Jahr stimmt fast die ganze Welt gegen die seit 1962 bestehenden Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA gegen den sozialistischen Nachbarn. 191 der 193 UN-Mitglieder unterstützten in diesem Jahr die von Kuba eingebrachte Resolution. Die USA und Israel stimmten dagegen.

Zur Erinnerung an Tania und Che

Vor 50 Jahren haben Tamara Bunke und Ernesto Che Guevara im revolutionären Kampf ihr Leben gelassen. Das Netzwerk Cuba, der Dachverband der Kuba-Solidarität in der Bundesrepublik, lädt anlässlich der 50. Todestage von Tania und Che am 28. Oktober 2017 zur Veranstaltung „Che Presente“ ein.

Ende August 2017 ging die Meldung durch die Medien, in Ches Geburtsstadt Rosario in Argentinien sollen die Gedenktafel an seinem Elternhaus, ein Wandgemälde und ein 2008 errichtetes Denkmal des Guerilleros entfernt werden. Auch einen historischen Stadtrundgang auf den Spuren des Che soll es nach dem Willen der liberalen Stiftung „Bases“, die bei ihrem Vorhaben von der deutschen „Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit“ unterstützt wird, in Rosario nicht mehr geben.

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