Im Rahmen der Gedenkveranstaltungungen an den 20. Jahrestag des Aufstandes des 4. Februar 1992, des Tags der Würde, lädt die Botschaft der Bolivarianischen Republik Venezuela zu einem Vortrag ein:
„4F - Ein Putschversuch mit Folgen“
Vor zwanzig Jahren, am 4. Februar 1992, putschten Angehörige des venezolanischen Militärs unter Führung des Oberstleutnants Hugo Chávez gegen den korrupten Präsidenten Carlos Andrés Pérez. Der Staatsstreich scheiterte. Chávez übernahm die Verantwortung für sein Handeln und ging ins Gefängnis. Das war nicht das Ende einer Karriere, sondern der Anfang seines politischen Erfolgs, der ihn 1998 die Präsidentschaftswahlen gewinnen ließ.
Der Historiker und Journalist Ingo Niebel lässt den 20. Jahrestag des "4F", wie er in Venezuela genannt wird, Revue passieren. Er ordnet ihn in den politisch-historischen Kontext jener Zeit ein. Dieser war geprägt durch das korrupte Verhalten des damaligen Staatschefs, dessen "schockartiges Stabilisierungsprogramm", das Pérez als Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise seinen Staatsbürgern aufgezwungen hatte, und den blutig niedergeschlagenen Sozialaufstand von 1989, den Carracazo.
Sprache: Deutsch und Spanisch