Auch die Republik Kuba wird zwar von den Krisen in der Welt erheblich beeinflusst und doch nötigt der eigene Weg Kubas zur Überwindung wirtschaftlicher Probleme und des politischen Drucks aus den USA und einigen führenden Ländern der EU selbst denjenigen Kreisen Respekt ab, die sich in der Regel nicht freundschaftlich gegenüber Kuba verhalten.
Das Beispiel Kubas, ungeachtet des Drucks von außen, immer nach eigenen Lösungswegen zu suchen, hat gerade in den letzten Jahren in einer Reihe von Ländern Lateinamerikas zu Veränderungen in der Regierungspolitik und in der Zusammenarbeit zuwischen diesen Staaten geführt. Kuba wird dort häufig als ein leuchtendes Beispiel für das Beschreiten eines gesellschaftlichen Entwicklungsweges gesehen, der sich gegen die globalen Interessen der wirtschaftlichen Hauptmächte zu behaupten versucht.
Welche Schritte unternimmt Kuba zur Bewahrung einer eigenständigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung? Zur aktuellen Situation wird uns eine Vertreterin der Kubanischen Botschaft, Außenstelle Bonn, berichten. Wir freuen uns auf eine sich anschließende intensive Diskussion. Danach wird der Dokumentarfilm: Film "Zucker und Salz" gezeigt: zum Inhalt: Nach dem Sieg der kubanischen Revolution steigen tausende junger Kubanerinnen und Kubaner in das Gebirge der Sierra Maestra, um als Freiwillige die Landbevölkerung zu unterrichten.
Angela, Elena, Ana und später María schließen dort eine Freundschaft fürs Leben. Sie kehren nach Havanna zurück, studieren gemeinsam, unterrichten ehemalige Prostituierte und Dienstmägde, heiraten, gründen Familien, übernehmen Verantwortung in der Revolution und erleben schwierige Zeiten. Im fünfzigsten Jahr ihrer Freundschaft erzählen sie, wie sie zu dem wurden, was sie heute sind – und ermöglichen so einen Einblick in ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte des Alltags der kubanischen Revolution.