Kuba hilft Haiti bereits seit 1998 kontinuierlich v.a. bei der Alphabetisierung und im medizinischen Sektor. Die medizinische Hilfe erreicht etwa 75 Prozent der etwa 9 Millionen Einwohner Haitis. 344 kubanische ÄrztInnen waren zum Zeitpunkt des Erdbebens in Haiti (Anfang 2010 ) tätig sowie ca. 500 haitianische AbsolventInnen und StudentInnen der kubanischen medizinischen Hochschule in Havana (ELAM). Sie stellten sofort ihre Arbeit auf die Behandlung von Erdbebenopfern um und schickten zusätzlich 60 ÄrztInnen der Brigade Henry Reeve, die auf schnelle Katastrophenhilfe spezialisiert ist.
Über die medizinische Hilfe in Haiti berichten zwei Ärzte dieser Brigade am Sonnabend, dem 24. September 2011, ab 19:30 Uhr aus erster Hand. Die Veranstaltung findet statt im Maria-Reiche-Saal der Botschaft von Peru in der Mohrenstraße 42 in Berlin-Mitte.
Aus Kuba: Dr. Víctor Manuel Rodríguez Guevara
Er leitete die erste kubanische Hilfsaktion 1998-2000 in Haiti, anschließend war er in Kuba u.a. als Gesundheitsminister der Provinz Las Tunas und auch in Afrika tätig. Derzeit ist er Ressortleiter im kubanischen Gesundheitsministerium/Bereich Internationale Beziehungen. Victor Manuel hat einen umfassenden Überblick über das kubanische Gesundheitswesen und die weltweiten humanitären Einsätze Kubas.
Aus Haiti: Dr. Paul Brisma
Studium an der Lateinamerikanischen Medizinhochschule in Havanna (ELAM). Danach weitere Spezialisierung und Lehrtätigkeit. Von 2006-2008 Direktor des Krankenhauses Jacmel in Haiti und Gründungsmitglied des neuen Gesundheitszentrums in Bainet im Südosten Haitis. Teilnehmer in der kubanischen Ärztebrigade Henry Reeves 2010 in Haiti nach dem Erdbeben.
Moderation: Dr. Edgar Göll (Zukunftsforscher)
Im Anschluss an die Gesprächsrunde gibt es eine afrokubanische Ballettdarbietung von Alexis Borerro sowie ein Konzert der Gruppe "Cuba Feeling". Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen gibt´s auf diesem Flugblatt.
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| reevebrigade-2011-berlin.pdf [1] | 407.53 KB |