„Vajswerk | Recherche Theater Berlin“ hat das Stück inszeniert und zeigt damit überzeugend, dass auch Theater - neben den klassischen Ausstellungsformaten und Publikationsformen – eine geeignete Vermittlungsform für Museumsthemen sein kann. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf:
TAMARA BUNKE
EINE HELDIN WIRD GEMACHT
Vorführungen: 30.11. | 01.12. | 06.12. | 07.12. | 08.12. | jeweils um 19:30
8€ | 12€ | VVK: info@vajswerk.de [1]
Nach Tamara Bunke wurden Schulen, Kindergärten und Jugendbrigaden benannt; Bücher wurden über sie geschrieben, ihr Leben – an der Seite Che Guevaras – wurde verfilmt; ein Asteroid trägt ihren Namen.
Sie wurde 1937 in Buenos Aires geboren; ihre Eltern waren aus NS-Deutschland geflohen. 1952 kehrten die Bunkes zurück, um in der DDR das bessere Deutschland aufzubauen; 1967 wurde Tania in Bolivien als Guerilla-Kämpferin erschossen.
In fünf verschiedenen Perspektiven recherchiert und erspielt VAJSWERK das Nachleben der Tamara Bunke: die Instrumentalisierung eines politischen Menschen, dessen Inszenierung und Selbstinszenierung.
Eine wandelt auf ihren Pfaden.
Einer will sich nicht auf solche zwingen lassen.
Einer sitzt im Herzen der Bestie.
Eine enttarnt Tania als Doppel-/Drei-/Vierfachagentin.
Eine macht sich morgen auf den Weg nach Lateinamerika.
Mit: Astrid Kohlhoff, Charles Toulouse, Laura Mitzkus, Mathis Eckelmann und Rosanna Steyer. Musik: Markus von Schwerin. Projektleitung und wissenschaftliche Recherche: Julia Jägle und Janetta Stroutchenkov. Regie: Felicitas Braun und Christian Tietz.
Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie aus Sondermitteln der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick. – In Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und dem Haus der Jugend Zehlendorf.