Am heutigen 17. Dezember jährt sich zum zweiten Mal der denkwürdige Tag, an dem die Präsidenten Raúl Castro und Barack Obama der Weltöffentlichkeit mitteilten, dass ihre Regierungen die Beziehungen zwischen beiden Ländern verbessern wollen. Aber trotz einiger Modifizierungen existiert nach wie vor die US-Blockade gegen das sozialistische Kuba. Deren extraterritorialen Effekte werden seit Jahren sogar noch forciert und fordern mehr Opfer als je zuvor - auch in Deutschland und der EU! Dazu gehören horrende Strafzahlungen an die USA - wegen Handelskontakten mit Kuba. So wurde z.B. die Commerzbank am Tag der o.g. Verlautbarung zur Zahlung von 650 Mio. US-Dollar aufgefordert! Die USA schüren damit weltweit Angst davor, mit Kuba wirtschaftlichen Kontakte zu haben. Die USA stören hiermit auch den Weltfrieden, und strangulieren das ganze kubanische Volk.
Daher wurden am 17. Dezember in zahlreichen Ländern der Welt Aktionen organisiert, um von den USA das überfällige und von der UN-Generalversammlung seit vielen Jahren geforderte Ende der Blockade zu verlangen. Auch in Berlin fanden Kundgebungen statt, so z.B. eine vom Netzwerk Cuba e.V. einberufene. Repräsentanten verschiedener Solidaritätsgruppen trafen sich vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor, um dort die Forderung nach Beendigung der Blockade vorzutragen. Das auf dem Foto hochgehaltenen Poster zeigt das Abstimmungsergebnisses in der jüngsten UN-Vollversammlung: 191 Nationen votierten für ein Ende der US-Blockade (es gab nur 2 Enthaltungen - die USA und Israel - und keine Gegenstimme).
Auch vor dem Berlier Congress Center, wo die Europäische Linkspartei tagte, gab es eine Kundgebung, bei der führende Vertreter/-innen linker europäische Parteien anwesend waren. Juan Valdés von der Kommunistischen Partei Kubas bedankte sich für die gezeigte Solidarität. Zeitgleich traf sich in Berlin der Verein der in Deutschland lebenden Kubaner/-innen zu einem Solidaritätstreffen. Der einhellige Aufruf aller Kubafreunde: Die USA müssen ihre Blockade gegen Kuba umgehend beenden! (Aus einer Erklärung des Netzwerk Cuba e.V.)