05.09.2013 Druckversion

Viva Salvador Allende! Viva la Unidad Popular!

Erinnern an Chile - Veranstaltung anlässlich des 11. September 1973
Viva Salvador Allende! Viva la Unidad Popular!

Es war eine große Hoffnung für die Welt, als 1969 die Unidad Popular in Chile die Wahl gewann und die Regierung Allende die gesellschaftlichen Veränderungen beginnen konnte, für die sie die Stimmenmehrheit erhalten hatte. Der Profit aus den Kupferminen in Volkes Eigentum, der auch als Milch für alle Kinder floß. In den Augen der USA ein gefährliches Signal für Südamerika.

Und so stand das Ziel Konterrevolution fest; es begann mit der Unterstützung einer "demokratischen Opposition" gegen die "Mißwirtschaft der Unidad Popular" und es endete mit dem faschistischen Putsch, dem Sturm auf die Moneda, der Installation des Generals Pinochet an der Spitze einer Militärjunta und dem Tod Salvador Allendes.

Das Land wurde "in Blut gebadet" (Pinochet), die "kommunistische Flut" und das "marxistische Joch" sollten bekämpft werden, Tausende wurden verfolgt, gefoltert und ermordet wie der Sänger Victor Jara, mußten über die Grenzen fliehen, wollten sie ihr Leben retten. Dem Außenminister der Allende-Regierung, Letelier, und dem General Prats, der zur Unidad stand, nützte auch die Flucht nicht: In den USA gab es Autobomben gegen sie.

In Chile wurde dann das erste nationale Experiment der "Neoliberalismus" genannten Ausbeutungsoffensive durchgesetzt - weder "neu" noch "liberal", aber subtil und manipulativ gegen die Ausgebeuteten.

Die stolzen Drahtzieher aus den USA, die CIA-Agenten des Sturzes reden schon einige Jahre offen über die gelungene Operation.

Wir werden diesen 11. September 1973 nicht vergessen, wir wollen uns erinnern - gerade in dieser Zeit, in der imperialistische Staatsmänner in jenen Ländern, deren Regierungen der globalen Profitmaximierung entgegenstehen, die "demokratische Opposition" unterstützen, und damit der nächste Krieg droht. Wir wollen uns auch erinnern an die Solidarität, die den aus Chile Flüchtenden zuteil wurde - die "Zärtlichkeit der Völker" (Che Guevara).

Kommen Sie, kommt am 11. September 2013, vierzig Jahre nach dem Putschin den Rosa-Luxemburg-Saal des Karl-Liebknecht-Hauses in Berlin:

Wir treffen uns mit einem chilenischen Autor und seinem Buch "Im Schatten des Nachbarn", mit Hans Modrow, der an die Solidarität der DDR erinnern wird, wir hören die Musik und den Gesang von Juan Riquelme und Jorge Castro, Lieder von Victor Jara und David Rovics, wir zeigen einen Dokumentarfilm von Gabriela Wojtiniak.

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr - wir laden bereits ab 19 Uhr in den Hof bzw. das Konferenzzentrum ein, wo man sich bei einem Getränk begegnen kann. Das gilt auch für die Zeit nach Veranstaltung und nach dem Film.

Die AG Cuba Sí lädt - gemeinsam mit Ältestenrat, Landesvorstand Berlin, dem Bereich Internationale Politik im Vorstand der Partei DIE LINKE, dem Antieiszeitkomitee, dem Marxistischen Forum und der Kommunistischen Plattform - herzlich ein, dabei zu sein.

 

Veröffentlicht in Geschichte | Tags: Chile 1973, Putsch, Solidarität