05.11.2012 Druckversion

Cuba Sí beschließt Wiederaufbauhilfe in Guantánamo nach Hurrikan

Solidarität mit dem sozialistischen Kuba und Linksprozessen in Lateinamerika!
ICAP-Präsidentin Kenia Serrano (li.) mit Elizabeth Palmeiro (re.)
Die Präsidentin des ICAP, Kenia Serrano (li.), mit Elizabeth Palmeiro (re.), der Ehefrau von Ramón Labanino, einem der Cuban 5

Bei dem jährlichen Bundestreffen der Regionalgruppen der AG Cuba Sí vom 2.-4.11.2012 am Werbellinsee beschlossen die rund 90 Teilnehmer Maßnahmen zur Soforthilfe für Kuba nach dem verheerenden Wirbelsturm "Sandy". Eine Spendenkampagne wird umgehend starten für den Wiederaufbau vor allem des Milchprojektes in der Provinz Guantánamo.

Bereits jetzt können Spenden für die Reparatur der Schäden an Wohnhäusern und Stallanlagen angewiesen werden:

Sonderspendenkonto beim Parteivorstand DIE LINKE/Cuba Sí

Konto-Nr. 13 2222 10

Berliner Sparkasse, BLZ 100 500 00

VWZ: Milch für Kubas Kinder/Guantánamo

(Spendenbescheinigung auf Wunsch)

 

Weiterhin verabschiedeten die Kubafreunde folgende Erklärung:

Die Teilnehmer des Bundestreffens der AG Cuba Sí stehen fest an der Seite des sozialisti­schen Kubas. Wir fordern weiterhin von der Regierung der USA die sofortige und bedin­gungs­lose Aufhebung der Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade und von allen Ländern der Europäischen Union, hier insbesondere von der Bundesrepublik Deutschland, die end­gül­tige Rücknahme ihres Gemeinsamen Standpunkts gegen Kuba.

Gemeinsam mit den Angehörigen der fünf in den USA willkürlich und ungerechtfertigt inhaf­tierten Antiterrorkämpfern, mit den auf unserem Treffen anwesenden Delegationen des Kubani­schen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP) und der Kubanischen Vereinigung für Tierproduktion (ACPA) sowie dem gesamten Volk von Kuba fordern wir deren sofortige Haftentlassung und ungehinderte Rückkehr zu ihren Familien nach Kuba.

Wir betrachten das sozialistische Kuba als untrennbaren Bestandteil des lateinamerika­ni­schen Emanzipationsprozesses zur Integration „Unseres Amerika“ im Geiste der Frei­heits­kämpfer Simón Bolívar, José Martí und Ernesto „Che“ Guevara. Die aggressive Politik der USA und ihrer Verbündeten gegen Kuba ist deshalb ein Angriff auf diesen Prozess, und jeder Versuch, linke Regierungen in dieser Region zu destabilisieren oder aus dem Amt zu putschen, ist zugleich ein Versuch, die kubanische Revolution zu beseitigen. Die AG Cuba Sí lehnt jegliche Bevormundung, Erpressung und Intervention durch reaktionäre Kräfte in diesen Ländern ab.

Wir unterstützen die Entwicklung in Lateinamerika zu einer friedlichen und solidarischen Region, in der die Reichtümer der Länder zum Wohle der Völker eingesetzt werden. Wir freuen uns über die Wiederwahl von Hugo Chávez zum Präsidenten der Bolivarischen Republik durch das Volk von Venezuela als Garant für die Weiterentwicklung und Vertiefung dieses Prozesses.

Die AG Cuba Sí wird ihre materielle Solidarität als Eckpfeiler der politischen Solidarität für das sozialistische Kuba unvermindert fortsetzen. In diesem Sinne wird die AG Cuba Sí als Mitglied des Netzwerkes der Kuba-Solidarität in der BRD alle Kraft für den Erfolg des Europa­treffens der Kuba-Solidarität am kommenden Wochenende in Berlin einsetzen.

Wir fordern alle Mitglieder der Partei DIE LINKE auf, sich aktiv unserer Unterstützung Kubas und der linken Bewegungen in Lateinamerika anzuschließen. Die AG Cuba Sí wird sich aktiv einbringen in die Ausgestaltung des Bundestagswahlprogramms der LINKEN. Wir setzen uns dafür ein, dass DIE LINKE weiterhin Bundeswehreinsätze im Ausland konsequent ablehnt und den Themen Frieden, Solidarität und Internationalismus in ihrem Wahlprogramm und im Wahlkampf 2013 den gebührenden Platz einräumt.

Von unserem Treffen hier am Werbellinsee richten wir an die neue Parteispitze der LINKEN, den Parteivorstand und die Mandatsträger der Partei erneut unsere Einladung, sich über die Arbeit unserer AG Cuba Sí zu informieren und möglichst bald unsere Projekte in Kuba zu besuchen. 

Wir leisten in unserer Solidaritätsarbeit gegenwärtig besondere Unterstützung für die Betroffenen des Wirbelsturms „Sandy“ im Osten Kubas. Wir werden mit aller Kraft dazu beitragen, die Sturmschäden in dieser Region zu beseitigen, insbesondere in unserem Milch­projekt in Guantánamo und in der Projektregion.

Wir fordern auch die deutsche Bundesregierung auf, den Opfern des Wirbelsturms „Sandy“ in Kuba Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten.

Viva la Solidaridad!

(beschlossen im Konsens der Teilnehmer des Bundestreffens der AG Cuba Sí)

AG Cuba Sí

Altenhof, den 4. November 2012

 

 

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Veröffentlicht in Standpunkt | Tags: Guantánamo, Hurrikan, Milch für Kubas Kinder, Sandy, Solidarität