Kuba-Italien: Förderung von Ernährungssicherheit und erneuerbaren Energien
Die italienische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (AICS) startet in diesen Tagen das Projekt „Línea Verde Internacional“ (Internationale Grüne Linie), dessen Ziel es ist, gesunde Ernährung, Ernährungssouveränität und erneuerbare Energien in Gemeinden im Westen Kubas zu fördern.
Die Initiative, vorgestellt am 25. Februar 2025, wird unter der Leitung des Zentrums für Proteinpflanzenforschung (CIPB) und mit Unterstützung des AICS die Ernährungssicherheit für gefährdete Bevölkerungsgruppen durch die nachhaltige Versorgung mit Lebensmitteln mit hohem Nährwert verbessern.
Gesamtwert von 3 Millionen Euro
Die Gesamtfinanzierung des Projekts, das eine Laufzeit von 36 Monaten hat, beläuft sich auf rund drei Millionen Euro, die vorrangig in Ernährungsprojekte und erneuerbare Energien fließen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der Wertschöpfungskette der Moringapflanze und anderer Eiweißpflanzen in den Gemeinden Los Palacios, Guane und Mantua, die zur Provinz Pinar del Río gehören, sowie in den Stadtteilen La Lisa und Playa in Havanna.
„Línea Verde bekräftigt das fortwährende Engagement der AICS und ihrer Partner, die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaften durch nachhaltige und widerstandsfähige Praktiken zu verbessern, indem das Projekt praktische Lösungen für die Nahrungsmittel- und Energiesicherheit anbieten, sagte Antonio Festa, Direktor des AICS-Büros in Havanna.
Mehr als dreitausend Personen in den unterstützten Regionen komme das Projekt zugute, so Festa weiter. Andere Einrichtungen wie das Landwirtschaftsministerium der Republik Kuba, das Institut für Agroforstwirtschaftliche Forschung und das Institut für Grundlagenforschung in der tropischen Landwirtschaft sind ebenfalls beteiligt.
Zu ihnen gesellen sich die italienischen Nichtregierungsorganisationen CISP und ARCS Arci Culture Solidali sowie die Universität von Pinar del Rí o und die Vereinigung Hermanos Saiz Montes de Oca.
Weitere Zusammenarbeit zwischen Italien und Kuba
Die italienische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit, die Europäische Union und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) haben Ende 2024 ein weiteres gemeinsames Projekt mit dem Namen „Programm für den ökologischen Übergang zu nachhaltigen Gemeinden in Kuba“ gestartet, von dem mehr als eine halbe Million Kubaner (531.266) profitieren werden.
Diese Idee zielt ebenfalls auf die Förderung der Energieautonomie und der Agrarökologie durch lokale Entwicklung ab, diesmal jedoch in den Gemeinden Guanabacoa in Havanna, auf der Insel der Jugend, in Martí in Matanzas, in den Kommunen Manicaragua und Remedios in der Provinz Villa Clara sowie in Yaguajay, Trinidad und Cabaiguán (Sancti Spíritus).
Diese andere Initiative, die auf kubanischer Seite vom Ministerium für Wirtschaft und Planung und vom Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt über das Zentrum für lokale und kommunale Entwicklung koordiniert wird, wird mit insgesamt 32,8 Millionen Euro finanziert, die von der Europäischen Union (31 Millionen Euro), dem AICS (1,7 Millionen Euro) und dem UNDP (150.000 Euro) bereitgestellt werden.
Quelle: Prensa Latina/Resumen Latinoamericana