19. Europatreffen der Kubasolidarität
Am Europäischen Treffen der Kubasolidarität in Paris nehmen mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Soligruppen aus 28 Ländern teil. Cuba sí ist mit einer vierköpfigen Delegation vertreten.
In den drei Arbeitsgruppen wird u.a. beraten, wie die europäischen Kräfte gemeinsam vorgehen können, um Kubas Streichung von der Terrorliste zu erreichen, wie Projekte der Entwicklungszusammenarbeit zur lokalen Entwicklung beitragen können und wie die Kräfte gebündelt werden können in den social media-Kanälen, um Verleumdungen und fake news entgegenzutreten.
Eröffnet wurde das Treffen vom Vorsitzenden des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft, Fernando González Llort, der der europäischen Solibewegung für die vielfältigen und kreativen Aktivitäten dankte.
Cuba si berichtet in der Arbeitsgruppe 2 über die Erfahrungen in der Projektzusammenarbeit, um andere Soligruppen zu ermuntern, ebenfalls in der lokalen Entwicklung aktiv zu werden.
Oft ist es nur eine vergleichsweise geringe Investition für den Kauf eines Geräts oder Ausrüstung, um einen Produktionskreislauf anzustoßen oder zu schließen. Kreative Ideen sind vor Ort meist schon vorhanden, doch die finanzielle Unterstützung kann einen erheblichen Unterschied machen.
Das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft misst dem Thema angesichts der schwierigen Lage in Kuba große Bedeutung bei, um mit Unterstützung der Solibewegung Lösungen zu einer verbesserten Versorgung der Bevölkerung in Städten und Gemeinden beizutragen, Infrastrukturprojekte anzustoßen, die Veränderung der Energiematrix hin zum verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern oder in verbesserte Lebensbedingungen in vulnerablen Gebieten zu investieren.
Gerade vor dem Hintergrund der verschärften Blockade und der Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten stehen Kuba schwere Zeiten bevor. Projekte mit einem kleineren Finanzvolumen von Organisationen und Vereinen könnten dahingehend mit weniger Risiken der Sanktionierung für alle Beteiligten verbunden sein und Kuba helfen, drängende Probleme zu lösen.
Das Treffen endet am Sonntag mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung und einer Solidaritätskundgebung in der Nähe des Eiffelturms.